- Project Runeberg -  Mohammed : Sein Leben und sein Glaube /
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(1932) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - VI. Der Herrsher in Medina

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Letzte Krankheit und Tod 159

wird eingeshärft, daß Wucher und Blutrache abgeschafft werden müssen.
Der Prophet spricht ferner über die Stellung der Frauen. Sie sind in bezug
auf den Mann wie Kriegsgefangene und haben keine Macht über si selbst
und kein Rect, nah eigenem Belieben in ihren Heimen Besucher zu emp-
fangen. “Der Mann hat das Rect, wenn sie sih widersetzen, sie mit Maßen
zu züchtigen, muß sie aber aus Furt vor Allah mit Güte und Geretig-
keit behandeln. Alle Muslime sind Brüder. Kein Retgläubiger darf seinen
Bruder an Leben oder Gütern shädigen. Aber alle anderen soll der Pro-
phet bekämpfen, bis sie sagen: „Es gibt keinen Gott außer Allah.“
Einige Monate nac seiner Heimkehr von der Abschiedswallfahrt, wie
sie genannt wurde, ertrankte der Prophet an einem s<hweren Fieber. Eine
Naht hatte er seinen freigegebenen Sklaven Abu Muwajhaba gewe>t und
ihm gesagt, er habe den Befehl erhalten, na< einem der Friedhöfe in
Medina zu gehen, um für die Verstorbenen zu beten. Sie gingen also zus
sammen zum Friedhof, wo Mohammed betete: „Friede sei mit euh, Leute
der-Gräber! Ihr seid wahrlih glü>licher als die Lebenden.“ Denn die Der-
führungen werden über die Menschen kommen wie Räuber in einer dunklen
Nacht, die lette s<limmer als die erste.“ Darauf soll er nah der frommen
Erzählung zu seinem Begleiter gesagt haben: „D Abu Muwajhaba! Allah
hat mir die S<hlüssel der Welt angeboten und ein langes Leben und das
Paradies darnah verheißen und ließ mi<h wählen, ob ih dies wollte oder
glei< meinem Herrn begegnen. Ih habe das lezte gewählt 111,
Die Todesahnung, die so oft einer s<hweren Krankheit voraufgeht,
rielle dur ein dunkles körperliches Gefühl von der verborgenen Wir-
ng der verderbenbringenden Kräfte bedingt, war bei Mohammed in dem
nächtlichen Besu auf dem Friedhof zum Ausdru> gekommen. Gleih bei
der Heimkunft brach die Krankheit des Propheten aus. Er fand Aisha an
Kopfschmerzen leiden. Als sie klagte: „Mein Kopf, mein Kopf!“ sagte NTo-
hammed: „Ih hätte mehr Grund, mein Kopf, mein Kopf! zu sagen. Im
übrigen, wenn du vor mir sterben solltest, was würde es dir ausmahen?
Ich würde dic ja einhüllen, über dir beten und dih begraben!“ Kischa
machte einen Versuch, den sherzhaften Ton anzusclagen, den sie so oft
gegen ihren hohen Gemahl anwandte ‘und sagte: „Ih glaube zu sehen,
wie dú nach dieser Verrichtung heimkehrst, um glei mit einer neuen Frau
Hochzeit zu feiern.“ Der Prophet lächelte über ihren Scherz.

Als sich sein Sustand vershlimmerte, bat er seine übrigen Frauen um
Erlaubnis, in Aischas Haus bleiben zu dürfen. Als der Shmerz sehr groß
wurde, gab man ihm eine Arznei, die man für besonders wirksam bei
Lungenentzündung hielt. Mohammed wachte verbittert auf und fragte,


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