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(1897) [MARC] [MARC] Author: Johan Herman Lie Vogt
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Auch das grosse Eruptivfeld in Lofoten und Vesteraalen,
wo die Gesteine nicht dynamometamorphosirt sind, ist ziemlich
sicher jiinger als die Glimmerschiefer-Marmor-Gruppe.

Die Geologie des Marmors.

Marmor — o: nach der petrographischen Bedeutung des
Wortes:) ein umkrystallisirter Kalkstein (oder Dolomit) — ist aus
den urspriinglichen Karbonatlagern entweder durch Eigional-
oder durch Cowtødmetamorphose entstanden. Dass diese zwei
Processe nach vielen Richtungen hin — beziiglich der Chemie und
der Physik der Vorgånge — ziemlich erheblich von einander
abweichen, ergiebt sich durch die verschiedene Mineralfubrung
der betrefienden Marmore: in Contactm&rmor bekanntlich Gra-
nat, Vesuvian, Skapolith, Wollastonit, verschiedene Augit-, Horn-
blende- und Cr/iwmer-Mineralien, Spinell, Magnetit usw.; in
Regionalmarmor dagegen in erster Linie Quarz, Hornblende
(besonders Grammatit, seltener Strahlstein) und verschiedene
Gfønmermineralien (besonders weisser Kaliglimmer, doch auch
Magnesiaglimmer, daneben sehr charakteristisch der Chromglim-
mer Fuchsit S. 30), weiter Talk, Chlorit, Eisenglanz, Rutil (in
gesetzmassiger Zusammenwachsung, S. 29) usw., als Seltenheit
Wollastonit, Turmalin, Prehnit, Titanit, Apatit usw. usw.

Wie scharf dieser Unterschied in Bezug auf Mineralcombina-
tion ist, geht daraus hervor, dass Verf. in dem gewohnlichen
Regionalmarmor im nordlichen Norwegen iiberhaupt in keinem
Falle Granat (Grossular), Vesuvian, Skapolith, Augit, Spinell
usw. gefunden hat; dagegen in zwei Fallen Wollastonit, in
biischelformigen Krystallaggregaten (S. 27, 268).

’) Marmor, auf griechiseh rfidg/ianosu, bedeutete in der alt-griechischen
Sprache urspriinglich ein Steinblock im allgemeinen, spater ein Ge-
stein, das sich poliren lasst. In Uebereinstimmung hiermit benutzt
man in der Technik das Wort Marmor oft fur schone weiche Ge
steine, — in den spateren Jahren jedoch beinahe nur f (i r Kalksteine
— die sich schon poliren lassen. So lautet v. Dechens Definition
„Jeder Kalkstein, der Politur annimmt. wird Marmor genannt". —
Weil diese Kalksteine vorzugsweise krystalliner Art sind, ist der
Begriff in der petrographischen Komenclatur auf diese beschrankt
worden. (S. 1—3).

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Project Runeberg, Sun Dec 10 19:53:14 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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