- Project Runeberg -  Norsk marmor /
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(1897) [MARC] [MARC] Author: Johan Herman Lie Vogt
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In Betreff des Verhaltens der holdig en oder bitumindsen
Substans, die sich wohl ohne Ausnahme in den organogenen
Kalksteinen gefunden hat, begegnen wir dagegen mehr Ueberein-
stimmung, jedenfalls insofern diese Kohle beim Maximal-
verlauf der zwei metamorphen Processe in beiden Fallen vollig
odir beinahe vollig verschivindet. — Bei dem CWacftnarmor in
Vefsen und Velfjorden, bei basischcn Eruptivgesteinen, lasst sich
mehrorts das Verhalten der kohligen Substanz auf den verschie-
denen Umwandlungsstufen Schritt fiir Schritt verfolgen (S. 7, 255,
261): a) am weitesten von der Grenze entfernt ist der (krystal-
line, regionalmetamorphosirte, unreine) Kalkstein stark bituminos,
wie sonst in dem District; b) etwas ndher der Grenze, nåmlich
in einigen Fallen in einer Entfernung von rund V2 km, ist die
kohlige Substanz hauptsachlich zu Graphit umgewandelt worden»
c) noch ndher der Grenze verschwindet der Graphit nach und
nach; und d) in der unmittelbarsten Contactzone (inehrmals von
rund 0.1 km Breite) ist der Marmor ganz schneeicciss, jedoch
auch bier vielleicht nicht absolut chemisch frei von der letzten
Beimischung einer organischen (fluchtigen Verbindung1).

Das Verjagen der kohligen Substanz (auf den Zwischenstufen
Graphit) liisst sich nicht ausschliesslicli auf Ver/liichtigung (hohe
Temperatur) zuriickfuhren, sondern auch ein Verbrennungs- oder
Oxydationsprocess muss bier statt gefunden haben. Dieser diirfte
nicht, wie gelegentlich von fruheren Forschern angedeutet, auf
einer Reduction von Metalloxyden in den Karbonaten beruhen,
– ganz weisser Marmor (wie z. B. Anal. No. 5) enthalt oft
weniger als 0.01—0.05 °/0 FeO (jetzt wie auch urspriinglich als
FeC03, nicht als Fe»03) neben ganz winziger Menge von MnO
usw., daneben urspriinglich oftmals mehrere Procent Kohle, die
jetzt verschwunden ist; — die Oxydation ivircl aber grosstentheils
von DurclUrunkung mit den aus dem Eruptivmagma enlweichenden
Wasserdampfen abhangen. Bei diesem Process (C -f- 2 H20 =
COa + ensteht freie Kohlensaure (untergeordnet Kohlenoxyd)

’) Wo es sich um die Darstellung absolut chemisch reiner Kohlensaure
handelt, wird bekanntlich im allgemeinen Dolomitmarmor oder
Magnesit benutzt; selbst der (regionalmetamorphe) Carrara-Marmor
ist hier niclit brauclibar.

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Project Runeberg, Sun Dec 10 19:53:14 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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