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spath eine theoretische Unmoglichkeit sein, weil die Ebene durch
dieRhomboéderkante-L-f- V2R oder-1- -f- 2RhierkeineSymmetrie-
ebene ist; der obige Schluss låsst sich „edoch nicht ganz sicher
ziehen, weil die sammtlichen Beziehungen zwischen der Geometrie
derKrystalle und deren inneren Eigenschaften noch nicht geniigend
erforscht sind; auch hat Mugge kurzlich Gleitflachen bei triklinen
Krystallen erhalten. — Es 1 åisst sich somit nicht leugnen, dass
Gleitflachen aucli bei Dolomitspath — nach dem schon von
Haidinger und Tschermak constatirten Zwillingsgesetz -f- 2R —
moglicherweise entstehen konnen; in Bezug auf das Verhalten
gegenDruck ist somit derUnterschied zwischen den zweiKarbonat-
mineralien vielleicht nicht von qualitativer, sondern von quanti-
tativer Natur; auch der letztere Unterschied mag jedoch von
sehr betråchtlicher, beinahe principieller Natur sein.
Die in den verschiedenen Marmorarten vorhandenen
Silikatmineralien usw. sind oben erwahnt. — Dass Augit (Diopsid,
CaRSiaOs) in dem Contactmarmor durch Amphibol (besonders
Tremohth, CaRsSuOio) in dem Iiegionalmnrmor ersetzt ist, mag
darauf beruhen, dass das letztgenannte, vergrosserte Molekul
sich wahrscheinlich im allgemeinen bei bohem Druck bildet!).
Korngrosse (S. 42—49). Der feinkornigste der Carrara-
Arten. niimlich der sogenannte Blanc P, hat Korngrosse 0.03 —
0.06 mm; der håufigste Carrara-Marmor, Blan^clair, 0.1 —0.3 mm;
und der Statuario 0.25-0.75 mm.
In Norwregen giebt es ganz ausnahmsweise Marmor, der noch
feinkorniger oder dichter ist als Blanc P, so der „Elfenbein-MarmorK
von Gotvasli in Varran (S. 280) mit Korngrosse nur 0.02—
0.03 mm; die meisten norwegiscben Marmorarten, und zwar der
Durch schnelle Abkuhlung und einen Druck von einer Atmosphåre
entsteht boi Erstarrung geniigend kalkreicher und saurer Silikat-
schmelzmassen ein dimorphes hexagonales Kalksilikat, wahrschein-
lich von Constitution CaSi03, oder im allgemeinen RSi03; in ilhnlicher
Weise entstehen auch dimorphe RSi03-Mineralien in stark MgO-
oder FeO-reichen, miissig sauren Schmelzfliissen. Die Constitution
des Pyroxens wird zu R2Si2Oc und von Hornblende zu R4Si40i2 an-
genommen.
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