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theil, die Individuen greifen kreuz und quer in cinander ein, und
die Conturen sind oft ganz zickzackformigcr Natur. Im Gegen-
satz hierzu steht der regionalmetamorphe Dolomitmarmor, wo
„ein Beslreben nach åusserer krystalliner Begrenzung deutlich
hervortritt, so dass die Aggregaie eine zuckerkdrnigc Structur
annehmen. Die Form der in den Gesteinen vorkommenden Kry-
stalle ist das Grundrhomboeder (R), wie es scheint, fast aus-
schliesslich-, selten trifft man spitzere Rhomboeder. Demnach sind
die Durchschnitte dreiseitig. seclisseitig und rhombisch. Bei der
Neigung zu gébogenen Fldr.hen, ivelche dieses Mineral charakteri-
sirt, sind die Vmrisse oft krummlinig, verdriickt und stark verzerrt.Ci
(Citat nach H. Rosenbusch, Mikrosk. Phys. 1892, I).
Diese zwei Structurformen, der Kalkspath- und der Dolo-
mitmarmore, sind durch die zwei Zeichnungen Fig. 2 und 3 S.
54 (oder Fig. 14, a und b, in „Salten og Ranen,“ S. 58) illu-
strirt; doch ist hierzu zu bemerken, dass das charakteristische
der Contur-Eigenschaften in einigeu Fallen mehr, [in ånderen
weniger hervortritt.
In einem ziemlich gi obkornigen regionalmetamorphen Kalk-
spathmarmor (von Segelfor, Rodo) greifen die grossen, aber stark
verzweigten Individuen ,.pegi)iatitischu (wie bei Schriftgranit) in
einander ein (siehe S. 57, Fig. 6, wo vier verschiedene Kalkspath-
individuen durch verschiedenartige Punctirung usw. angege-
ben sind).
Wo der (regionalmetamorphe) Marmor aus einem Gemisch
von Kalkspath und Dolomitspath besteht, behalt jedes Mineral
die fur dasselbe charakteristischen Conturformen der Individuen;
der Dolomitspath die polygonal krummflachigen, der Kalkspath die
mehr unregelmassig zickzackformigen (Fig. 4—5, S. 55). — In
einem ånderen Fall finden wir, bei Contactkalkspathmarmor von
Velfjorden (S. 346), idiomorphe kleine Dolomitspathkrystalle als
Einschliisse im Kalkspath.
Auch wo der regionalmetamorphe Marmor zu einem ganz
kleinen Korn herabsinkt, lasst sich der Contur-Unterschied
zwischen Kalkspath und Dolomitspath noch beobachten.
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