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(1897) [MARC] [MARC] Author: Johan Herman Lie Vogt
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Streifen oder Wolken. — Der Kalkspathm&rmor ist auch hie
und da iveiss; dies jedoch nur ganz ausnahmsweise bei dem
regionalmetamorphosirten Marmor, aber mehrorts bei dem Con-
tactmarmor in Vefsen und Velfjorden; bisweilen ist der regional-
metamorphe Kalkspathmarmor citrongelb (Furuli „citronS. 219)
oder weingelb, meistens jedoch licht gråulich („gris“, z. B.
Ballangen in Ofoten, S. 193) bis beinahe ganz schwarz („noir“7
z. B. Saksenvik in Saltdalen, S. 235; von Bitumen, Graphitoid
usw. gefårbt) und endlich auch bunt gefårbt, nåmlich intensiv
Rosa roth, orangegelb, himmelblau usw. Der norwegische Handels-
marmor wird schon, obwohl die Marmorindustrie nur ganz jung
ist, in zahlreichen Farbenvarietaten geliefert (weiss, crémegelb,
citron, roth, „gris“, „noir“; „antique veiné“ Fig. 40; „antique
verdåtre“ S. 217, mit griinem Fuchsit; „bréche rubané“, „bréche
rosé“, „gloireu Fig. 44; usw.).

Die intensiv rothe Farbe (oft wie Rhodonit oder Thulit)
ruhrt nicht von einem Mangangehalt her, indem der rothe
Marmor, wie auch der weisse, ganz arm an MnO ist (siehe Anal.
1—12; auch S. 40); ebensowenig ist die intensiv orangegelbe
Farbe (z. B. bisweilen zu Leifsat, Lovgaflen) nicht auf
Eisengehalt zuriickzufiihren, indem der nordlandische Marmor
durchgångig ganz eisenarm ist (meistens 0.025—0.10, ge-
legentlich unter 0.01 % FeO). Auch fehlen bei diesen
intensiv gefarbten Marmorarten, deren Farbenuance bisweilen
in Streifen von nur ein Paar cm. Dicke vollståndig wechselt
(Fig. 46), andere nachweisbare «worganisch fårbende Bestand-
theile (Titansaure ist in ganz geringer Menge vorhanden, aber
als Rutil, der die Farbe nicht bewirkt). Wir diirfen somit den
antithetischen Schluss ziehen, dass diese intensiven Farben
organischer Natur sind. Einen Beweis hierfur finden wir darin,
dass die intensiv himmelblaue Farbe (an grobkornigem Kalk-
spathmarmor zu Vedaa, Ranen, S. 39, 243) sich gånzlich verliert,
wenn der Marmor einige (wie z. B. 5) Jahre dem Licht
ausgesetzt gewesen ist. Die intensiv rothe Farbe (z. B. in Lov-
gafl- und Leifsat-Marmor, S. 220, 223) dagegen ist von con-
stanter Natur (jedenfalls hat man bisher keine Bleichung sicher

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