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(1897) [MARC] [MARC] Author: Johan Herman Lie Vogt
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wahrnehmen konnen). Die himmelblaue Farbe verschwindet
schon nacb kurzer Erwarmung auf 100»; die rothe Farbe ver-
åndert sich nach kiirzerer Erwarmung auf 300° oder långerer
Erwarmung auf 150—200°, kehrt aber nach dem Erkalten
zuruck.

Die kurzlich, nach dem Druck des Abschnittes iiber die
Farbe, S. 34—42, erschienenen zwei Abhandlungen von E. Wein-
schenck, iiber die dilute Fårbung der Mineralien (Zeitsch. f.
anorg. Chemie. 1896; Zeitsch. d. deutsch. geol. Ges. 1896), wo
die anorganische Natur vieler Mineralfarben nachgewiesen wird,
åndert nicht meine Auffassung iiber die organische Natur der
Farbe unserer nordlandischen Marmorarten.

Der Dolomitmarmor zeigt eine auffallend hohe Druck-
festigkeit (S. 62—68), namlich 1750 kg. pr. cm2 (Carrara-
Marmor 445—950 kg.; Laaser Statuario 810 kg. pr. cm2).
Diese Widerstandskraft gegen Zerdruckung hat nichts mit der
Harte zu thun, und ist auch nicht direct proportional mit der
Kornfestigkeit; selbst ziemlich loskorniger Dolomitmarmor mag
eine sehr betrachtliche Druckfestigkeit besitzen. Dies steht
vielleicht mit der hohen Widerstandskraft des Dolomitspathes
gegen mechanische Deformationen in Verbindung.

Die Kornfestigkeit (Los- oder Festkdrnigkeit) hångt be-
sonders von der Structur des Marmors ab (und zwar namentlich
von dem „Verband“ zwischen den einzelnen Individuen); daneben
auch von der (mechanischen) Verwitterung. Der gewohnliche
Contactmarmor ist — [theils des nicht geniigenden Ineinander-
greifens der Kalkspathkomer und theils der eingeschlossenen, an
Kanten und Ecken abgerundeten Mineralien wegen — in der
Regel von ziemlich loskorniger Natur; und dies ist auch der
Grund dazu, dass die vielen fruheren Briiche auf Contactmarmor
beinahe iiberall aufgegeben worden sind. Vi el besser ist der
gewohnliche regiomlmetamorphe Kalkspathmarmor, weil die
Individuen hier viel mehr verzweigt sind und somit kråftiger
oder stårker in einander greifen; Kalkspathmarmor von dieser
soliden Structur mag selbst bei Korngrosse 6—8 mm oder dar-
iiber (S. 246) eine hohe Kornfestigkeit besitzen. — „Fetter“

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