Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kurze Übersicht der Entwicklung der schwedischen Malerei
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Malerei», ist in Hamburg im Jahre 1629 geboren und hatte
sich, bevor er sich in Schweden ansässig machte, in Holland
und Italien ausgebildet. Er verherrlichte den Karolinischen Hof
und die Grossen des Reiches in einer Menge dekorativ
wirkungsvoller und oft treffsicher charakterisierter Porträts und
grösserer Kompositionen. Neben Ehrenstrahl ist der Holländer
Martin Mijtens d. Ä. der hervorragendste Repräsentant des
Porträtstiles der Barockzeit in Schweden.
Ehrenstrahls künstlerischer Erbe wurde sein Schüler David
von Krafft, vor allem bekannt durch seine Porträts Karls XII.
In Kraffts Kunst macht sich eine deutliche Reaktion gegen
den schwülstigen Repräsentationsstil bemerkbar und mit ihm
gewinnt eine Herbheit und Strenge Eingang in die Kunst, die
in einem inneren Zusammenhang steht mit den harten Zeiten,
die Schweden zu Beginn des 18. Jahrhunderts durchmachen
musste.
Ein anderer Schüler Ehrenstrahls, der hochbegabte Mikael
Dahl, ein gebürtiger Schwede, wanderte nach England aus
und wurde dort ein bedeutender und geschätzter
Porträtmaler. Auch die hervorragendsten Künstler aus dem Kreise
Mijtens, sein Sohn Martin van Mijtens d. J. und der Sohn
seiner Schwester, George Desmarées, verlegten ihre
Wirksamkeit nach dem Auslande, der erstgenannte nach Wien, der
letztere nach München, und kehrten niemals nach Schweden
zurück.
Unter David von Kraffts Schülern verdient in erster Linie
Georg Engelhardt Schröder, der dekorative Deckengemälde
schuf und den Übergang vom Barock zum Rokoko
repräsentiert, Erwähnung.
Mit der Künstlergeneration, die um das Jahr 1700 geboren
ist, bricht sich der Rokokostil, in erster Linie vertreten von
den Meisternamen Lorens Pasch d. Ä., Olof Arenius und
Gustaf Lundberg, Bahn in der schwedischen Malkunst. Mit
Lundberg, dem ersten schwedischen Künstler, der in Paris
studierte, nahmen die für die schwedische Malerei so
fruchtbaren Verbindungen mit Frankreich ihren Anfang. Nach
einem fast dreissigjährigen Aufenthalt in Paris, wo er in dem
schwedischen Botschafter Carl Gustaf Tessin einen glänzen-
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