Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Kurze Übersicht der Entwicklung der schwedischen Malerei
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nach Schweden zurück und aus ihrer Mitte entstand im Jahre
1885 der Künstlerbund.
Voll Enthusiasmus für die Ideen der Freiluftsmalerei und
im Bewusstsein der Beherrschung der neuen künstlerischen
Ausdrucksmittel erklärte dieser Kreis der in der Heimat
vorherrschenden akademischen Kunst den Krieg.
Diese Künstler sind die ersten, die die schwedische
Landschaft zum Gegenstand eines direkten und vertieften Studiums
machen. Nicht nur, dass sie ihre Motive der Heimat
entnehmen ; sie erreichen auch eine künstlerische Form, die
ursprünglich nordisch und dem Kreise ihrer Motive kongenial
ist. Ihr Kolorit ist tief und saftig, Zeichnung und Komposition
monumental vereinfacht. Die in den neunziger Jahren des 19.
Jahrhunderts geschaffenen lyrischen Deutungen der
schwedischen Natur sind Ausdruck einer im besten Sinne nationalen
Kunst.
Ernst Josephson malt seine Variationen des Necken, Karl
Nordström schildert die karge Natur der Westküste, Carl
Wil-helmson ihre herbe Fischerbevölkerung, Prins Eugen
Djurgården und die Umgebung von Stockholm, Eugène Jansson die
blaue Stockholmer Nacht, Nils Kreuger Öland mit Pferden und
Vieh, Herman Norrman die arme småländische Waldgegend.
Richard Bergh und Oscar Björck schildern mit
psychologischem Einfühlungsvermögen Schwedens intellektuelle Elite.
Zorn erwirbt sich mit seinen Motiven aus Dalekarlien und
seinen Porträts Weltruhm. Carl Larsson, der Maler des
häuslichen Herdes, und der Tiermaler Liljefors sind neben Zorn
die bekanntesten Namen dieser Epoche.
Die nationale Kunst beherrscht auch das erste Jahrzehnt des
20. Jahrhunderts und erwirbt sich die Anerkennung eines
immer grösser werdenden Publikums. Während dieser Zeit treten
auch Vorläufer des modernen Durchbruches hervor wie der
Symbolist Sager-Nelson, der satirische Erzähler Arosenius
sowie die Koloristen Isakson und Aguéli.
Im Jahre 1909 gewinnt der Expressionismus Eingang in die
schwedische Kunst durch eine Ausstellung, die in Stockholm
von einigen jungen Malern, die, ebenso wie andere
Skandinavier, in Paris bei Henri-Matisse studiert haben, veranstaltet
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