Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - Die Schwedishen burgen im älteren Mittelalter
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Die Burgenkunde wird in vielen Kreisen geschätzt, aber die
Kunstgeschichte hat sich bisher nur wenig mit ihr befasst. Dadurch kommt
es, dass die Burgromantik immer noch in Blüte steht, die Wissenschaft
aber davon nicht viel Vorteil hat.
Die Untersuchungen galten bislang in erster Linie Kirchenbauten. Man
kann aber nicht die eine Frage lösen ohne Beziehung auf die andere.
Eine Menge von Kirchen war für Wehrzwecke bestimmt (vgl. Fig. 12
u. Taf. 14/15). Besonders wird dieser Tatbestand durch das Vorhandensein
von Rundkirchen belegt. (Bis jetzt waren in Schweden zwölf
Rundkirchen bekannt, wozu nun noch die neuentdeckte Kapelle in Svaneholm
kommt — Fig. 5.) Die festen Kirchtürme, die in gewissen Landschaften
Schwedens sehr häufig Vorkommen, sind ursprünglich wohl in den
meisten Fällen für Bewachungs- und Wehrzwecke gebaut worden.
Dazu treten die eigentlichen Burgen.
Reste vorgeschichtlicher Burgen, d. h. Reste von Burgen aus der
Wikingerzeit [1], wurden an verschiedenen Orten in Schweden angetroffen.
Sie bestehen entweder aus Erdwällen oder aus losen Steinwällen (also
ohne Mauerung). In beiden Fällen umschlossen sie Gebäude aus Holz
oder aus Lehm. Aber auch im ganzen schwedischen Mittelalter gab es
Burgen aus Holz (vgl. Fig. 23); in gewissen Fällen bestanden ebenso die
Aussenwerke aus Holz.
Mit der Christianisierung wurde allmählich in Schweden die
Mauertechnik eingeführt. In der zweiten Hälfte des elften Jahrhunderts begann
man in Schweden mit dem Bau von Steinkirchen. Etwas später setzte
die Errichtung von Steinbauten für Profanzwecke ein. Nun nimmt man
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