- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Einleitung 17

können, derselben Versuchung eines beispiellosen äusseren erfolges
ausgesetzt worden sind, wie Muhammed.

Wie die entwicklung seines schicksals in Medina auf das
berufsbewusstsein des propheten eingewirkt hat, erfahren wir
zunächst aus seinen in der achten sure enthaltenen aussagen über
die schlacht bei Bedr. Dieser sieg, der — so unbedeutend er an
sich gewesen sein mag — die Schicksalswende des jungen Islams
bedeutet, ist vom anfang bis zum ende ein wunder, eine tat Gottes,
nicht der menschen. Bedr ist für Muhammed was der durchzug
durch das schilfmeer für die israelitische frömmigkeit. Ein
wunder schon, dass — als die muslimen einer wehrlosen
kara-vane nachstellten — Gott sie zum kämpfe mit einem mächtigen
heer geführt hat (v. 7)! Wunderbar war es, dass sie in
angstvollem warten auf die entscheidung so ruhig schlafen konnten.
Der regen, der auf sie herabtriefelte, war eine extra reinigung,
von Gott besonders gesandt (v. 11). Der frohe mut, der ihnen
beim zusammentreffen die feinde wenig zahlreich erscheinen liess,
war eine Schickung Gottes (v. 46). Aber vor allem, durch das
eingreifen des propheten selbst liess Gott die gläubigen ihren
ersten sieg gewinnen. In leidenschaftlicher unruhe, die ihn
seine sonstige Selbstbeherrschung vergessen liess,1 hat Muhammed
der schlacht entgegengesehen. In einer laubhütte, die man ihm
errichtet hatte, eben in dem augenblicke als die beere sich nahten,
in einen kurzen schlaf gefallen,2 liess ihn Gott die zahl der feinde
gering erscheinen (v. 45) und gab ihm die Versicherung, dass
tausende von engein den gläubigen beistehen würden (v. 9, 12).
Olfenbar einer göttlichen Weisung folgend, warf Muhammed
eine handvoll kies gegen die feinde — nicht er warf, sondern
Gott (v. 17) — und diese magische handlung ist offenbar nach
seiner meinung von entscheidender bedeutung für den ausgang
des kampfes gewesen. Das war alles Gottes werk: »Nicht ihr
erschlüget sie, sondern Gott erschlug sie.» So wurde Bedr die
grosse Wundertat Gottes, durch die er sich unzweideutig zu dem
propheten und zu der Wahrheit seiner sendung bekannt hatte;
das zeichen, das die spötter verlangt hatten, war erschienen. Der
schwachen schar der gläubigen war sieg und ehre beschert
worden (v. 26); der prophet, der jüngst um sein eigenes leben hatte
verzweifeln müssen, war als der gottgesandte rächer erschie-

1 Vgl. Wäqidl 49.

2 Waqidi 53.

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Project Runeberg, Mon Dec 11 15:03:39 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
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