- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Andra?, Die person Muhainirieds

traditionalist ’Abu Däwüd1 (gest. 275) und Muh. b. \Ahmed Ihn
Hibbän2 (gest. 354) solche werke verfasst. Auch Tabari spricht
einmal die absieht aus, die wunder des propheten in einem
besonderen werke zu behandeln,3 scheint sie aber nicht ausgeführt
zu haben. Diese früheren werke sind indessen sämtlich von
zwei Schriften des fünften jahrhunderts überglänzt worden,
sicherlich weil sie den schnell wachsenden anforderungen an recht
überschwängliche wundererzählungen weder quantitativ noch
qualitativ entsprochen haben. Die beiden Sammlungen, die alle
späteren skribenten als hauptquellen benutzt haben, sind die
Dalä’il des *Äbü Behr ’Ahmed al-Bajhaqil und des 5Abu Nucajm
\Ahmed b. cAbdallah al-Isbahäni. Bajhaqi (gest. 448) war wegen
seiner vielschreiberei auf dem gebiete der tradition von seinen
Zeitgenossen sehr geschätzt. Als "ascarite und begeisterter säficite
traf ihn die Verfolgung unter Togrulbeg.5 Über die absieht
seines buch es sagt er: »Ich wollte etwas von dem, was zu unserer
kenntnis gelangt ist, von den wundern unsres propheten
Muhammed und den zeichen seines prophetentums sammeln — damit
es eine hülfe zum festen glauben an seine sendung sei — nebst
dem, was uns überliefert worden ist von seinem edlen ursprung
und seiner reinen geburt, von der erklärung seiner namen und
eigenschatten, von seiner lebensdauer und der zeit seines
hin-scheidens und von anderem, was zur kenntnis von ihm gehört.
Dabei habe ich mir ungefähr dieselben bedingungen wie in
meinen anderen Schriften auferlegt: das anerkannt wahre dem
schwachen, das wohlbeglaubigte dem apokryphischen (garib)
vorzuziehen. Wenn aber der inhalt (al-muräd) schon ohnehin aus
dem anerkannten feststeht, habe ich auch solches mitgeteilt »6
Zufolge dieses sehr liberalen grundsatzes in der traditionsbritik
hat er viele hadife aufgenommen, die von der kritik stark
beanstandet worden sind.7 In dem aufbau seines werkes folgt

1 Nylander, Die Uppsalaer Handschrift DalcCil al-nubuwwa des
5Abu Behr ’Ahmed al-Bajhaqi, Upsala 1891, 44.

2 Ibn Tajmijja, Al-Särim al-maslül lalä sätim al-Rasül 226.

3 Annales I, 1146.

4 Über Bajhaqi das oben erwähnte buch Nylanders; C. Graf
Land-berg, K. U. Nylanders Ausgabe des D., Leipzig 1892.

0 Vgl. Schreiner, Beiträge zur geschichte der theolog. bewegungen im
Islam, ZDMG. LII, 489.

0 Bei C. Rieu, Suppl. to the catal. of Arabic M. S. in the Br. Mus. 312.

7 Vgl. z. b. das kapitel »Von wundern mit verschiedenen tieren» bei
Ali al-Qäri, Sarh calä-l-Sifä’ I, 632 ff.

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