- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Die unfehlbarkeit ('isma) des propheten

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Die unfehlbahrkeit den propheten

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Guwajnl.1 Dieser hält doch kleine Sünden, die verächtlich sind,
wie diebstahl u. s. w. für ausgeschlossen.2 Die beziehung der
fisma in erster linie auf die Verkündigung scheint bei ihnen die
regel gewesen zu sein. Nach ’Abu Ishäq al-Isfarä’inl ist auch
fehlen aus vergesslichkeit oder Versäumnis nicht nur in der
Verkündigung sondern auch in taten, die mit ihr zusammenhängen
(wie z. b. bei ausübung der rituellen pflichten), bei ihnen nicht
zu denken.3 Dabei haben die muctaziliten die Hsma in der
Verkündigung meistens auch als ein postulat der Vernunft aufgefasst.4
Al-’Isfcirä’ini lässt dies auch von der cisma in den taten gelten.

Die späteren theologen dieser schule haben indessen, dem
drucke einer wachsenden opinion in der gemeinde nachgebend,
diesen Standpunkt völlig aufgegeben. Qädi Tjäd, der sonst die
}ascariten als seine gesinnungsgenossen bezeichnet und al-Bäqillänl
als »das schwert der sunna, das vorbild der gemeinde (muqtadä
firaq al-umma)* feiert, weicht in der V.sma-frage so weit als
möglich von dem gefeierten meister ab. Seinen ausführungen über
die Unfehlbarkeit hat er die einteilung nach gesinnung (al-aqd
bi-l-qalb), wort und tat zu gründe gelegt.

>Was die gesinnung des herzens betrifft, so wisse, dass der
prophet die höchste stufe von erkenntnis, eine volle klarheit im
wissen und in der gewissheit besass in bezug auf alles, was zum
einheitsbekenntnis, zu dem wissen von Gott und seinen
attri-buten und zu der Offenbarung gehört. Die gemeinde ist darin
überein, dass er vor Unwissenheit oder zweifei in diesen stücken,
vor allem was der erkenntnis oder der gewissheit widerspricht,
geschützt gewesen sei.»5

Die worte (S. 10: 94): »So du im zweifei bist über das, was
wir zu dir hinabsandten, so frage diejenigen, welche die schrift
vor dir lasen», sind als eine rhetorische frage zu verstehen. Der
prophet hat nicht gezweifelt, und nicht gefragt.0 Wenn S. 43: 44
»Und frage die, welche wir vor dir von unsren gesandten
entsendeten», offenbart wurde, sagte er zu Gabriel: »Ich frage nicht,
ich habe genug (an gewissheit).»7 Die zweifei und
selbstmord-pläne am anfang der Offenbarung, von denen Ibn 5Isliäq und
andere erzählen, müssen vor der eigentlichen begegnung mit dem
engel und der förmlichen erwählung zum propheten gestellt

1 ’All al-Qäri II, 257. 2 Sa’ränl, Jaiväqit II, 3.

3 Al-Igl 218, Sifä’ II, 143. 4 Sifä1 II, 136.

5 Sifä1 II, 88. 6 Sifä’ II, 90.

7 Sifä’ 91.

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