- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Die unfehlbarkeit ('isma) des propheten

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Die unfehlbahrkeit den propheten

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macht im himmel und auf erden gehört, die Schöpfung, die
schönsten (gottes-) namen, die ’grössten zeichen’, die Verhältnisse der
zukünftigen weit, die Vorzeichen des gerichts, der zustand der
seligen und verdammten, das wissen von dem vergangenen und
zukünftigen, so ist er gewiss frei von zweifei daran gewesen,
insofern er es zu wissen bekam. Doch darf man nicht fordern, dass
er alles hierhergehörige wirklich gewusst hat, selbst wenn er mehr
wissen über diese dinge besessen hat als alle menschen zusammen.»1

Die gemeinde ist ferner darüber einig, dass er vor dem Satan
geschützt gewesen sei, sowohl körperlich vor verschiedenen übeln,
wie geistig vor den teuflischen einfliisterungen. Er hat gesagt:
Es ist keiner von uns über den nicht ein genösse von den ginn
und einer von den engein gesetzt worden sei.2 Auch über dich, o
Gesandter Gottes, hat man gefragt. Er antwortete: Auch über mich.
Doch hilft mir Allah gegen ihn und ich bin vor ihm sicher.8
Die einschaltungen des Satans in seiner lesung bedeuten, dass
dieser seine gedanken mit weltlichen dingen beschäftigt, so dass
er einer falschen Vorstellung von dem, was er liest, anheimfällt
oder er vergisst, oder auch täuscht Satan den zuhörern andere,
verfälschte worte vor.4

Was die worte betrifft, so »halten wir uns an der meinung,
die durch den Ji$mäc der gläubigen gestützt wird, dass eine falsche
aussage bei der Verkündigung der göttlichen Offenbarung und
bei den mitteilungen über seinen Herrn — sei es absichtlich oder
unabsichtlich — in guter laune oder in zorn, in gesundheit oder
krankheit bei ihm nicht möglich ist».5 Aber auch in allem, was
nicht zur Offenbarung oder den jenseitigen dingen gehört, auch
in weltlichen Sachen, in seinen eigenen angelegenheiten, ist der
prophet davor geschützt gewesen, so etwas, anders als es sich
wirklich verhält, darzustellen. Man hat sich so viel mit seinem
leben und mit seinen taten beschäftigt, indem man sich eifrig
bemüht hat, ihnen nachzufolgen, und hat doch nicht gefunden,
dass er ein geäussertes wort hat wiederrufen müssen. Die irrigen
meinungen von der befruchtung und bewässerung der palmbäume
hat er wiederrufen können, denn das war kein bericht über einen
tatbestand, sondern eine ansieht in einer weltlichen frage.6 Die

1 Sifä’ II, 108, 109.

2 Die Vorstellung findet sich auch im urchristentum vor; vgl. Hermas,

Mand. VI: 2.

3 Sifä’ II, 110.
5 Ib. II, 115.

4 Ib. II, 111.
6 Ib. II, 128.

163964. Arch. Or. Andrce.

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