Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Die person des propheten und die Sunna - B. Der prophet als vorbild des sittlichen lebens
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Die person des propheten und die fröramigkeit
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und abend ohne falschheit im herzen sein kannst, so tue es. Siehe
es ist von meiner sunna, und wer meine sunna wiederbelebt, der
wird mit mir in der liebe1 (vereinigt) sein. Die süfl’s sind es,
die diese sunna wiederbeleben. Denn dass das herz frei sein soll
von hass und falschheit, ist ein grundpfeiler ihrer lehre (’amr)
und für ihr wesen kennzeichnend. Denn wie könnte hass in den
herzen wohnen, die vertraulich mit Gott umgehen und in seiner
liebe vereint sind; solche herzen sind rein von den eingebungen
des selbst, von der finsternis der eigenen natur, ja sie werden
mit dem lichte des beistandes gesalbt, so dass sie brüder werden.
Andere menschen werden von der Wiederbelebung der sunna des
gesandten in worten, taten und zuständen durch ihr eigenes
wesen (sifcit ’anfusihim) abgehalten. Wenn aber die eigenschaften
des selbst vertauscht werden, da wird der schleier gehoben, und
die wahre nachfolge, die Übereinstimmung mit dem gesandten
Gottes in jeder hinsieht, tritt ein. Das hat zur notwendigen
folge die liebe von Seiten Allahs, denn es heisst: So ihr Allah
liebet, so folget mir, so wird euch Allah lieben (S. 3: 29). Die
süfi’s sind es, die von allen kreisen des Islam in der nachfolge
des propheten voran sind, denn sie folgen ihm in seinen worten,
sie tun was er befohlen und lassen was er verboten hat. Sie
folgen ihm in seinen taten, im abmühen und streben, im dienen
Gottes, im wachen, in überflüssigen werken von fasten und gebet.
Durch den segen der nachfolge in worten und taten gewinnen
sie die Übereinstimmung mit seinem charakter (tahalluq
bi-’ahlä-qihi): schamhaftigkeit, milde, verzeihen, güte, mitleid, nachsicht,
aufrichtigkeit, demut, und erlangen ein volles mass von seinen
zuständen: furcht und frieden (sakina), Verehrung, genügsamkeit
(ridä\ geduld, enthaltsamkeit, gottesvertrauen. So vollenden sie
die nachfolge in allen ihren arten und bringen es in der
Wiederbelebung seiner sunna zu der äussersten grenze.»2 Die
nachfolge des propheten ist, erklärt al-Makki; eine äussere: die
nach-bildung seiner tugenden, sich dieser weit zu enthalten, für die
künftige zu leben, die »armen» zu lieben und mit ihnen zu
verkehren, und eine innere: die nachbildung seiner mystischen Stadien
(maqämät).3 Sittliches nachstreben aber vor allem mystisches
1 Fi-l-hubba (s. 101 z. 3. v. u.); charakteristische siifische Vertiefung
des oben angeführten Jiadlt; nicht (wegen s. 104 z. 15 v. u.) wie man
glauben könnte fehlerhaft für †i-l-ganna.
2 cAwärif al-macärif I, 101—105.
3 Qüt al-qulüb I, 85.
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