Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Die person des propheten und die Sunna - B. Der prophet als vorbild des sittlichen lebens
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Andrae, Die person Miiharnmeds
was das göttliche wesen (al-rabbänijja) umfasst, in dem man alle
dinge kennt.»
Zu den kennzeichnen dieser seiner weitherzigkeit (’azim hulq)
gehört nun:
1. Dass er zu den menschen insgemein (li-l-näs Mffatan)
mit deren verschiedenen Charakteren und verschiedenen
fassungs-vermögen gesandt wurde. Er verstand es mit seiner botschaft
sich der persönlichen art eines jeden anzupassen, sich auf seinen
Standpunkt zu versetzen. Auch den engein und den ginnen gilt
seine sendung. »Jedem, dem Allah der Herr ist, ist Muhammed
der gesandte. Wie das göttliche wesen (al-rabbänijja) alles
umfasst, so umfasst der muhammedische charakter (al-huluq
al-muhammadi) alle weiten.»
2. Seine grossmütigkeit gegen die ungläubigen, die sogar
waffen gegen ihn führten. Wenn seine genossen ihn aufforderten
über seine feinde den fluch Gottes herabzurufen, bat er statt
dessen: Verzeihe, o Herr, mein volk; siehe, sie wissen nicht (was
sie tun).
3. Seine weitherzigkeit gegen die heuchler, die ihn in
seiner abwesenheit beleidigten und ihm in seiner anwesenheit
schmeichelten. Jedesmal wenn Gott ihm von strenge gegen die
heuchler redete, wollte der prophet ihnen ein tor der
barmherzig-keit öffnen, indem er für sie bat, bis Gott es ihm untersagte
(fol. 210 a). »Deshalb ist es die pflicht derer, die den glauben an
ihren gesandten durch den glauben an seine weitherzigkeit
vollendet haben, dass ihre herzen nicht eng seien gegenüber den
menschen von zweien gesichtern, die uns das eine zeigen, wenn
wir sie nicht sehen aber ein anderes tragen. AI-Hasan sagte:
Träfe ich meinen mörder in der einzäunung (wo die menschen
zum gericht versammelt werden) am tage der auferstehung,
wahrlich, ich würde ihn ins paradies führen! Man sagt, dass es
seine eigene frau gewesen sei, die ihn vergiftete. Er hatte also von
ihr zu leiden, was der prophet von den heuchlern zu vertragen
hatte. Er ist daher der erste 5imäm von den nachkommen
Muhammeds und der herr, durch den Allah frieden stiftet zwischen
den beiden scharen der gläubigen».
4. Sein mitleid mit denjenigen von seiner gemeinde, die in
schwere Sünden fielen. Er sagte: Wer durch eine von diesen
schändlichkeiten — er meinte das verbotene — versucht wird,
der möge sich verbergen (fol. 211 a. u. b.). Einen mann, der
sich, seitdem das weinverbot offenbart worden war, oft be-
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