- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - IV. Die person des propheten und die Sunna - B. Der prophet als vorbild des sittlichen lebens

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Die person des propheten und die fröramigkeit

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trunken zeigte, wollten die genossen verfluchen. Er aber wehrte
sie ab und sprach: Lasst ihn, siehe, er liebt Allah und seinen
gesandten. »Wer seinen glauben durch den glauben an die
weitherzigkeit Muhammeds vollendet hat, darf nicht Verachtung
und härte zeigen gegen diejenigen von seiner gemeinde, die
gesündigt haben, sondern er muss gegen sie barmherzig sein, um
Verzeihung für sie bitten und zu Gott für sie beten.»

5. Seine grossmütigkeit gegenüber den äusserungen
übertriebener eifersucht bei seinen frauen. Der prophet hat darauf
gewiesen, dass schlechtes benehmen des mannes gegen die frau
in Wahrheit (fl-l-Jiaqlqa) ehescheidung bedeutet und am tage der
auferstehung die Scheidung des mannes von seinem weibe zur
folge haben soll. Eine von den frauen des propheten fragte ihn:
Welchen von ihren männern wird die frau im paradies
angehören? Er antwortete: Dem der den besten Charakter besitzt.
Es ist deshalb die pflicht dessen, der dies glaubt, die frau nicht
zu verachten. Der prophet hat gesagt: Die frau ist aus einer
krummen rippe erschaffen. So ihr eheherr sie brauchen will, mag
er sie als krumm brauchen, denn versucht er es, sie gerade zu
machen, zerbricht sie. Und ihr zerbrechen ist die Scheidung.
Es ist die pflicht dessen, der verstand hat, nämlich der mann,
gegen die frau, die nur die hälfte des Verstandes hat, nachsicht
zu üben.

6. Seine freundlichkeit gegen die kinder, und dass er an
ihren Unternehmungen und spielen teilnahm.

7. (fol. 212 b.) Dass er* nichts, was Allah geschaffen hat,
tadelte. Alle menschen schelten ja über »die weit». Der
prophet hat dies verboten; er sagte: Schmähet nicht eure weit.
Darauf pries er sie und sagte: Gut ist das fahrzeug des
gläubigen auf dem er zum guten gelangt und sich von dem bösen
errettet. Er hörte einmal einen mann über den wind schelten.
Da sagte er: Schmähet nicht den wind, siehe er ist der hauch
des Erbarmers. Im ganzen: (fol. 213 a.) Seine weitherzigkeit
umfasste die ganze weit, die redenden (vernünftigen) wesen wie
die stummen.

Der arme, der demütige, der sich erniedrigende, der in der
weit verkannte, der milde, der verzeihende, der gütige, der gegen
alle barmherzige: es mag sein, dass dieses süfische
Charakterbild des propheten das sittliche ideal des morgenlandes im
allgemeinen darstellt. Asketen und mystiker in verschiedenen zeiten
und verschiedenen ländern des Orients haben annähernd dieselben

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