- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
243

(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Die person des propheten und die fröramigkeit

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meine gemeinde am jüngsten tage zu machen. So Allah will,
soll sie jedem von meiner gemeinde, der nicht götzendienst
betrieben hat, zu teil werden.»1 Von den übrigen propheten hat
Nüh sogar gegen sein volk um strafe gebeten (S. 71: 27),2 cIsä hat
strafe oder gnade Gott anheimgestellt (S. 5: 118). Als aber
Muhammed dieses wTort des Korans las, weinte er und rief: Meine
gemeinde, meine gemeinde. Gott sandte Gabriel und liess ihn
fragen: Warum weinst du? Als er die Ursache vernahm, sandte
er wieder Gabriel mit der botschaft: Wir werden dich wahrlich
zufrieden stellen in bezug auf deine gemeinde und du sollst nicht
übel behandelt werden.3 Unermüdlich hat der prophet mit Gott
um das heil seiner gemeinde gerungen. Am abend bei Arcifa
(bei der wallfahrt) bat er um Verzeihung und barmherzigkeit
für seine gemeinde. Es wurde ihm geantwortet: Es ist schon
alles bewilligt, ausser was ihre Sünden gegen andere betrifft.
Ihre Sünden gegen mich habe ich vergeben. Da sagte der
gesandte: Du, o Herr, bist mächtig, dem benachteiligten brüder
einen lohn zu geben, der das erlittene unbill aufwägt; so kannst
du dem, der gegen ihn gesündigt hat, vergeben. Er erhielt aber
diesen abend keine antwort darauf. Aber am morgen bei
Muz-dalifa betete er inbrünstig und erhielt die gewünschte antwort.
Da lächelte der prophet, und als man ihn fragte: Warum lachst
du an einem tage, wo sich solches nicht ziemt, sagte er: Ich
lachte über den feind Gottes "Iblis. Als er zu wissen bekam,
dass mein gebet für meine gemeinde erhört worden war, stürzte
er zu boden, rief ach und weh, streute staub aufs haupt und
floh.4 Wie teuer mus3 denn nicht die gemeinde, für die der
prophet so seine ganze würde und geltung eingesetzt hat, in den
äugen Gottes geachtet sein! Undenkliche zeiten vor der
welt-schöpfung hat sie Gott in gnade erwählt. »Allah hat eine schrift
geschrieben tausend jähre vor der schöpfung der weit, dann
legte er sie auf den thron und rief: 0 gemeinde Muhammeds,
siehe, meine barmherzigkeit geht meinem zorn voran! Ich gebe
euch, ehe ihr bittet, ich verzeihe euch, ehe ihr mich um
Verzeihung bittet. Ein jeder von euch, der mir begegnet und sagt:
Es gibt keinen Gott ausser Allah, und Muhammed ist der
Gesandte Gottes, ihn werde ich ins paradies führen.»5

1 Muslim I, 75.

3 Muslim I, 76.

5 Mafätih VI, 613.

2 Mafatih II, 456.
4 Nawädir al-usül 203.

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