- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Die person des propheten und die frömmigkeit

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274

And ras, Die person Muharnineds

Schaffung der sterne genannt worden ist (Henoch 48: 2 f.), so sab
schon Adam im paradiese überall den namen Muhammeds
geschrieben, und bat um Verzeihung seiner Sünde bi-liaqqi
Muhammad.1 Wohl im anschluss an die besonders im Judentum
geläufigen Vorstellungen von dem wert und der mystischen
bedeutung der namen hat man auch im Islam angefangen, über die namen
des propheten zu grübeln. In einem hadit, den schon Mälik2
mitgeteilt hat, zählt der prophet fünf seiner namen auf: Ich bin
Muhammed und ’Ahmed, der Verwischer (al-Mäln), mit dem Allah
den unglauben auswischt, der Versanimier (al-Häsir), denn die
menschen versammeln sich um mich, der Letzte (al-’Äqib) und
der Prophet der barmherzigkeit. Aber die namenspekulationen
haben bald einen gefährlichen Aug genommen. Man weiss welche
rolle besonders in der islamischen frömmigkeit die »schönen namen
Gottes», die sein wesen offenbaren, spielen. Wenn wir daher der
» Vorstellung begegnen, dass Gott Muhammed einige seiner eigenen
namen zugeteilt habe, werden wir von vornherein annehmen
müssen, dass ein so islamfremder gedanke nicht innerhalb der
orthodoxie habe entstehen können. Nun erfahren wir auch, dass
nach dem korankommentar, den die slciten dem imam Hasan
al-cAskari (gest. 260) zuteilen, Gott von Muhammed, £Ali, Fätima und
ihren beiden söhnen gesagt habe: Ich habe ihnen einen namen
von meinen namen abgetrennt (saqaqtu lahum ism min ismi).z
Und in einem verse, der in den mund des Hassan b. Täbit
gelegt wird, heisst es: Er hat ihm, um ihn zu ehren, einen namen
von seinem namen abgetrennt (saqqa lahu): der Herr des thrones
ist Mahmüd und dieser Muhammed. Dieser apokryfische vers
wird von einer autorität angeführt, an deren orthodoxie niemand
gezweifelt hat: dem Verfasser der Sifä\

Qädi cIjäd4 rühmt sich der erste zu sein, der dieser frage
aufmerksamkeit geschenkt hat, er hat zuvor kaum zwei dieser
namen gesammelt gefunden, selbst hat er durch mühsame
ge-dankenarbeit auf die er stolz ist, einige dreissig zusammenstellen
können. Diese namen wTeiss er durch eine öfters sehr
verblüffende interpretation aus dem Koran und der tradition zu ge-

1 Sifa* I, 137 von ’Abu Lajt al-Samarqandi (gest. 382) und
al-Makki (der bekannte süf!, gest. 437).

2 Muwatta5 IV, 248.

3 Goldziher, Neuplatonische und gnostische elemente im hadit, ZA
XXII, 327.

4 Sifci I, 196 ff.

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