- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Die person des propheten und die frömmigkeit

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And ras, Die person Muharnineds

des Barmherzigen: Allah, hoch ist seine Majestät, Al-Rahmän,
hoch ist seine Majestät» u. s. w. und: »Gott, segne und gebe heil
dem, den du mit seinen namen verherrlicht hast: Muhammed,
Gott segne ihn und gebe ihm heil, ’Ahmed, Gott segne ihn und
gebe ihm heil» u. s. w. Es folgen die namen Muhammeds, 201
an der zahl.1 Musste nicht für den einfachen frommen, der dieses
brevier, das nach clem Koran beliebteste andachtsbuch des Orients,
durchbetete, der unterschied zwischen den ’asmä’ al-husnä und
den ’asmä’ al-sarlfa unmerklich verwischt werden? Die
namen-spekulation, deren anfänge wir schon innerhalb der orthodoxie
gefunden haben, ist zuletzt bedenklich nahe an die grenzen des
monotheistischen gottesglaubens gekommen, wenn sie dieselben
nicht schon überschritten hat.

Für die entwicklung der prophetenverehrung in einer
rich-tung, die dem ursprunglichen Islam fremd war, ist es nicht ohne
bedeutung, dass sich im anschJuss an ein koranwort, selbst
innerhalb der sunnitischen gemeinde eine sitte eintwickelt hat, die
gewissermassen eine eigentümliche art kultischer Verehrung des
propheten bedeutet. S. 33: 56 heisst es: ’Siehe Allah und seine
engel segnen den propheten. 0 ihr gläubigen, segnet den
propheten und wünschet ihm frieden.’ Auf grund dieses Wortes ist
der brauch enstanden, den segen über den propheten zu sprechen,
mit der forme!: Sallä Alläh calä Muhammed wa-sallama, Gottes
segen und friede über Muhammed. Der erste sichere beleg für
das vorkommen dieser sitte ist wohl die mitteilung MäliWs, dass
1Abdalläh Ihn cUmar, nach der erzählung seines klienten
lAb-dalläli b. Binär, am grabe des propheten zu stehen pflegte,
indem er um segen für den propheten, für ’Abu Behr und cUmar
bat.2 Hier wird das verbum jusalli gebracht; In einigen
rezen-sionen der Muwatta’ heisst es: Jusalli calä-l-nabl wa-ja’dü calä
’Abu Bekr u. s. w. Es war eben eine Streitfrage, ob das
salät-sprechen ein prärogativ des propheten, bezw. der propheten, sei
oder ob sie auch anderen zukommen könne.3 Für die ansieht,
die sich später als die massgebende durchgesetzt hat, sind schon
Mälih und Sufjän al-Tauri eingetreten: Der salät komme den
propheten aber keinen anderen zu. Die meinung, dass das
.s’<Ä£-sprechen unter den propheten nur Muhammed zu widmen

1 Dala’il al-hajrät 4 ff., 25 ff. 2 Muwatta’ I, 301.
3 Bilhärl scheint zu meiuen, dass man salät für jeden gläubigen
wünschen könne. Kit. al-dacawät, bäb 32.

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