- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
278

(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - V. Die person des propheten und die frömmigkeit

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278

And ras, Die person Muharnineds

antwortete der prophet, wenn du aber noch mehr tust, ist es
noch besser. *übajj erhöht sein angebot stufenweise, bis er zu dem
ganzen salät kommt. Da, sagte der prophet, wirst du deinen
kummer los und deine Sünden werden dir vergeben.1 Unterlässt
man den segen, ist aber das gebet trotz dem gültig. So die
mälikiten und hanefiten. Nur ’Ishäq b. Räwajhi (gest. 238) fordert
die Wiederholung des gebets, wenn man absichtlich unterlässt
den segen zu sprechen.2 Al-Säfii hat in der tat auch sonst viel
gewicht auf den salät für den propheten gelegt. »Ich liebe es,
dass jeder muslim den propheten oft segne», so soll er gesagt
haben.3 Auch beim totengebet ist nach ihm das sprechen des
segens ein wesentliches moment, sein platz ist nach dem zweiten
takbir.4 Der salät für Muhammed nach dem basmala beim schlachten,
das von vielen massgebenden theologen missbilligt wurde, hat er
nicht nur für erlaubt, sondern sogar für verdienstlich erklärt.5

Vielleicht ist es mehr als ein zufall, dass der imam, der
solchen wert auf den salät für Muhammed gelegt hat, während
seines aufenthalts in Jemen mit si’itischen kreisen in berührung
gestanden hat.6 Denn, wenn die zeichen nicht trügen, hat das
gebet für den propheten besonders innerhalb der sica eine grosse
bedeutung gewonnen. Die räfida pflegten den salät über die imame
zu sprechen;7 eine reihe von gebeten für Muhammed, die sich
durch ihren schwungvollen wortreichtum von den knappen
formein der ortodoxen tradition scharf abheben, werden unter dem
namen cAli s überliefert.8 In si’itischen kreisen zu Bagdad hatte
man, wie ein muctazilite cAbdalhamid berichtet, die Übereinkunft
getroffen, Muhammed allein durch die formel sallä Allah calajhi

1 Sifä’ II, 66.

2 Sifä1 II, 53 ff. Auch säfi’iten wie Tabari weichen in dieser frage
von ihrem imam ab.

3 Lawäqih al-’anivär I, 68. 4 cAli al-Qäri I, 118.

5 Ibid. 116.

6 Freilich wird al-Säfi% auch sonst wegen seiner Verehrung für den
propheten gerühmt. Er ist es, der gegen usus und ra*j den ’hadit des
gesandten’ ins feld führt. Die eigentümliche art von Verehrung des
propheten, die die traditionalistische Aktion hervorgerufen hat,
kennzeichnet in besonderem masse al-Säßci. Ein mann zitierte vor ihm einen
hadit und fragte: Was ist deine ansieht in dieser frage? Da erschrak al-8äßcl,
seine gesichtsfarbe wurde gelb, und er rief: Wehe dir! Würde mich die
erde tragen und der himmel beschatten, wenn mir ein hadit vom gesandten
Gottes erzählt wurde, und ich mich für eine andere ansieht erklärte! Jäqüt
VI, 387.

7 Sifä" II, 73. 8 Ibid. II, 61, 64.

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