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Die person des propheten und die fröramigkeit
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lasse, die unzählige gebete von den hymnen an Amon-Re, den
’schönen stier der gottheit’, ’das überhaupt aller götter’, bis auf
die gebete an unsere liebe Frau aus Maria Laach, kennzeichnet.
Wird nun der salät für den propheten hauptsächlich als
ehrener-weisung gegen ihn selbst betrachtet, so wird in der tat der
unterschied zwischen einem gebet als fürbitte und einem gebet
als anrufung nicht allzu erheblich.
Sieht man auf die güter, die der fromme durch dieses gebet
erlangt, wird selbstverständlich in erster linie an solche, die
Gott selbst verleiht, gedacht. »Wer mich zehnmal segnet, ihn
segnet Allah zehnmal, erhöht ihn zehn stufen und schreibt ihm
zehn gute werke auf.»1 Das segenssprechen über den propheten
löscht die Sünden besser, als das wasser das feuer, der
friedens-wunsch ist besser denn die befreiung eines sklaven.2 Immer
masslosser werden die gnadenverheissungen. Es war schon viel,
wenn al-Tabaränl jedem, der den propheten achtzigmal an einem
freitag segnete, die Verzeihung von achtzig Sünden zu versprechen
wagte.3 Aber das war nicht genügend, mit einer kleinen
Veränderung machte man daraus die Sünden von achtzig jähren.4
An eine bekannte persische Vorstellung erinnert eine legende,
die dem süfi ’Abü Bekr al-Sibli (gest. 334) zugeschrieben wird.
Ein verstorbener freund erzählte ihm von seinen erfahrungen im
jenseits. Die strafengel wollten ihn soeben ergreifen, weil er
auf die gestellten fragen nicht zu antworten vermochte. Da
kam, so erzählt er, ein mann von schöner gestalt, duftend von
wohlgerüchen, und stellte sich zwischen mich und sie und
erinnerte mich an meinen »beweis». Da sagte ich: Wer bist du, bei
der barmherzigkeit Gottes? Er antwortete: Ich bin ein wesen,
das aus deinen vielen segenssprüchen über den propheten
geschaffen worden ist. Mir wurde befohlen, dir in deiner not zu
helfen.5
Auf welche kreise diese muslimischen ablasskrämer ihre
waren abgesehen hatten, das sieht man auch daran, dass sie sehr
freigebig auch nach den sinnlichen freuden des muslimischen
paradieses greifen. Für jeden salät über den propheten erhält
man ein schloss im paradiese; wer ihn am meisten segnet, wird
1 Al-Nasa\ nach al-Subhi, Tabaqat al-safilijja I, 82.
2 Sifti II, 67. ’ 3 fAll al-Qärl II, 138.
4 Gazuli, Dala’il al-hajrat 16.
5 Tautlq curä aWlmän II, fol. 49 b.
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