- Project Runeberg -  Die person Muhammeds in lehre und glauben seiner gemeinde /
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(1917) [MARC] Author: Tor Andræ
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Die entstehung des prophetenkultus

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And ras, Die person Muharnineds

traditionell bemühen sich unaufhörlich zu zeigen, dass die macht
und würde, die ’Ali besitzt, ihm vom propheten selbst
übertragen worden ist. »Derjenige, dessen herr ich bin, dessen herr
ist auch ’Ali», so lautet eine tradition, auf welche die sl’iten viel
gewicht legen. ’Ali hat die vier genossen feierlich verflucht, die
sie gehört zu haben verneinten.1 Muhammed und ’Ali oder
Muhammed und die imame sind eins. Wer an den einen glaubt,
muss an den anderen glauben; wer ’Ali liebt, ihm gehorcht, das
ist als gelte es Muhammed. »Der fürst der gläubigen», so sagt
al-Kulini (fol. 56 b), »ist vor allen wesen nach dem gesandten
Gottes begnadigt worden. Ihm kommt gehorsam zu nach dem
gesandten und derselbe Vorzug (facll) wie dem Muhammed. Wer
ihn bevorzugt, das ist als bevorzuge er Muhammed. Wer ihn im
grossen oder kleinen zurückweist, der macht sich des Sirk1 s schuldig
(er ist ’alä hadd sirk bi-lläh). Der gesandte Gottes ist die
pforte Gottes, nur durch ihn kommt man hinein; er ist der
weg, wer ihn geht, gelangt zu Gott; so ist es auch mit dem
fürsten der gläubigen [’Ali] und den imamen nach ihm.» Zu dem
wissen, das Muhammed bei der himmelfahrt erhalten hat, ist
’Ali die pforte.2 Das ist eine si’itische tradition, die, obschon in
eines der sechs sunnawerke3 aufgenommen, natürlich von
sunnitischem Standpunkte aus, wie Ibn Tajmijja4 richtig erkennt,
»lüge» ist. Der prophet ist es, der durch seine autorität die
pflicht den imamen nachzufolgen begründet. Sie sind von ihm;
sein zorn, die verlust seiner fürbitte wird diejenigen, die nicht an
sie glauben, ereilen. Der gesandte Gottes sagte: Wer ein gutes leben,
wie das der propheten, leben will, wer einen tod, der demjenigen
der märtyrer gleicht, sterben will, wer in dem paradiese, das
der barmherzige gepflanzt hat, wohnen will, der nehme ’Ali, und
die imamen nach ihm, zu freund und beschützer. Siehe, sie sind
von meiner familie und aus meiner lende geschaffen. 0 Gott,
gib ihnen meinen verstand und mein wissen! Und wehe denen
von meiner gemeinde, die ihnen widersprechen! 0 Gott, lass sie
nicht meine fürbitte erhalten.5 Der gesandte Gottes — so berichtet

1 Saraf ’Ali 211. Sie hat nebst vielen anderen sicitischeti
tradi-tionen bei al-Tirmidi (II, 298) aufnähme gefunden.

2 Saraf ’Ali 212.

3 Al-Tirmidi II, 299: Ich bin das haus des wissens, und cAli ist
dessen pforte.

4 Ihn Tajmijja, RascCil II, 337.

5 Kidini fol. 59 b.

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