Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - VI. Die entstehung des prophetenkultus - 2. Die präexistenz
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Andrae, Die person Muhammeds ’
ferner, dass der Zeitdauer des vorweltlichen daseins gewöhnlich
in bestimmten zahlen angegeben wird. Möglicherweise haben
wir darin eine rückwirkung der persischen weltperioden zu sehen,
die wir ja auch sonst in der einteilung der weltdauer in drei
perioden von je 2000 jähren wiederfinden. So ist die Thora um
974 geschlechter oder auch 2000 jähre vor der weit geschaffen.1
Ebenso war nach der sicitischen2 tradition ’All, und Muhammed
nach der sunnitischen,3 14000 jähre vor der Schöpfung der
menschen ein licht vor Gott. Oder Muhammed hat während
siebzigtausend jähre existiert4 als ein vogel, der das lob Gottes sang.
Das licht Muhammeds wurde zuerst geschaffen und blieb 700
jähre in anbetung niederfallend vor Gott.5
Eine besondere form des glaubens an die präexistenz
Muhammeds ist die lehre, dass das vorweltliche wesen (haqiqa)
Muhammeds sich in den propheten der vorzeit offenbart habe, um
dann in der geschichtlichen person des propheten diese zyklische
Offenbarung entweder endgiltig abzuschliessen oder einen neuen
offenbarungszyklus in den imamen oder in den qutb’en, den imamen
der süfi’s, einzuleiten. Eine partei der siciten glaubten an die
gottheit Adams, dann der propheten nach ihm bis auf
Muhammed, dann an die gottheit ’All’s und seiner nachkommen bis auf
(xa’far.6 Dieser glauben ist offenbar mit der Vorstellung von
dem lichte Muhammeds, das sich durch die propheten vererbt hat,
identisch, die, wie uns Goldziher zeigt, in dem orthodoxen Islam
schon bei Ibn Sa’d nachzuweisen ist. Seit Alfred von Kremer hat
man zur erklärung dieser Vorstellung die bekannte lehre der
pseudoklementinischen Schriften herangezogen, von dem einen
wahren propheten, der sich in den sieben propheten Adam,
Enoch, Noah, Abraham, Isak, Jakob und Jesus geoffenbart hat.
Diese anschauung der ebioniten erwähnt auch Epiphanius, Haer.
XXV: 3: äAAoi de ev avvotg Äeyovöiv ävcodev fiev avröv övva jcqö
jtävrcov de avröv urtodevra jivevjua övva ual vjteg dyyeAovg övra
jtdvrcov re uvgievovra, ual Xgtoröv Aeyeödac, röv äueioe de alöva
ueuArjgöödai- eg/eodai de evravda öre ßovAerai, (bg ual iv rö
JAdä/jL i]Ade ual rote; TiarQiäQ/atg ecpaivero evdvö/uevog rö öcojua.
ÜQÖg 5Aßgaa/a re äXdo^v ual Uoaäu ual 6 Uaucjß 6 avrög .
1 Weber 198. 2 Goldziher, ZA. XXII, 330.
3 Mawcihib I, 59.
4 Caetani, Annali dell’ Islam I, 132.
5 Muhammed & assus, al-Faiva’id al-gallla I, 49.
6 Ibn’Razm bei Friedländer JAOS. 28:68.
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