Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 1. Das wirtschaftliche Gleichgewicht Russlands und Europas
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In der Periode der Notwendigkeit weltwirtschaftlichen
Zusammenlebens, in der wir uns befinden, sind die
Ergebnisse einer solchen Politik fast immer negativ und
führen zu nichts anderem als dazu, jede Nation zu
schwächen, die glaubt, dass sie sich selbst genug sei.
Die einzige Politik, die Europa retten kann, ist, ohne
Schwanken alle Probleme von einem international-wirtschaftlichen
Gesichtspunkt aus zu betrachten und in jedem
einzelnen Fall die Lösung zu suchen, die für den Wiederaufbau
in gemeinsamer Arbeit die günstigste ist, das heisst,
die Vermehrung der gesamten europäischen Produktion
und des Umsatzes der Produkte.
Die Voller Europas leben jetzt in einer unseligen
wirtschaftlichen Anarchie. England seufzt unter dem Druck
einer gefahrdrohenden Arbeitslosigkeit, während
Frankreich Mangel an Arbeitskräften leidet. Der Kurs der
deutschen Reichsmark stürzt mit schwindelnder Eile, um
dann plötzlich, infolge eines simplen finanziellen Manövers
der Reichsbank, wieder zu steigen. Alles das ist sinnlos
und müsste sich vermeiden lassen: aber offenbar kann der
Waren- und Rohstoffmarkt ebensowenig wie der
Arbeits- und Geldmarkt wieder normal werden, solange die
verschiedenen Länder nicht miteinander in wechselseitige
Verbindung nach dem Prinzip der „kommunizierenden Röhren“
gebracht sind.
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