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Markt zu bringen und gleichzeitig die versteckten Vorräte
wieder ans Tageslicht zu befördern. Am 21. März 1921
wurden die Zwangsabgaben von einer Naturalsteuer
abgelöst, die je nach der Grösse der Güter und Ernte
abgestuft war, die aber nicht wesentlich über 10 Prozent
betragen sollte. Die Bauern erhielten das Recht, den
Überschuss ihrer Erzeugnisse gegen andere Waren auf
dem lokalen Markt oder durch die Genossenschaften
abzusetzen. Indessen scheint es, als ob diese Naturalsteuer
den Bauern teilweise mehr abgepresst hat als die
Zwangsabgabe, denn im Jahre 1922 z. B. brachte die Steuer
(Prodnalog) gegen 5,4 Millionen Tonnen Getreide ein,
während 1920 die Zwangsabgabe nur 3,6 Millionen
Tonnen erzielte. Die günstigen Wirkungen der Änderung
des Zwangsabgabesystems sind in gewissen Gegenden auch
zum Teil durch die willkürlichen Steuern vernichtet worden,
die alle möglichen lokalen Institutionen eingetrieben haben.
So zeigt ein kürzlich erschienener offizieller Bericht, dass
im Gouvernement Altai im Jahre 1922 die Sowjets der
Städte und Dörfer, das „Komitee für gegenseitige
Hilfe“ usw. 155 ungesetzliche Steuern eingetrieben
haben. Der Rat der Volksbeauftragten hat soeben
Massregeln gegen diese Zusatzbesteuerung ergriffen und hat
bestimmt, dass den Bauern nur eine „einzige Steuer“
abverlangt werden soll, die in natura oder in Waren je
nach den örtlichen Verhältnissen bezahlt werden kann.
Namentlich Kamenew hat sich auf dem letzten Kongress
der Kommunistischen Partei im April 1922 sehr scharf
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