Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 5. Der Handel
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Zeit vor dem Krieg erreicht, sondern weit überschritten.
Ein Arschin Baumwollstoff war damals 9,4 Pfund
Roggenmehl wert, am 1. Dezember 13,5 Pfund und am 1.
Januar 1923 17—18 Pfund. Eine solche Preissteigerung in
Industrieerzeugnissen muss zu einem Bruch in der
Verbindung zwischen Land und Stadt und zu einer Krise im
Warenumsatz führen.
Nach einer Sowjetzeitschrift für wirtschaftliche Fragen
leiden grosse Landstriche unter einem ausserordentlichen
Mangel an Industrieerzeugnissen, während sie sich
gleichzeitig im Besitz grosser Werte an Rohstoffen befinden.
„Wenn die Vertreter unserer Syndikate und Truste“,
fügt das Blatt hinzu, „in die Kirgisensteppe kommen, um
Flachs zu kaufen, den unsere Fabriken so notwendig
brauchen, und für ein Pud (16,4 Kilo) Flachs zwei Arschin
(1,44 Meter) Baumwollstoff bieten, kann man nicht mehr
von einer Krise im Warenumsatz sprechen, sondern nur
noch von einem Trauerspiel.“
Als ich im Januar und Februar 1923 in Moskau war,
hörte ich von anderer Seite oft von der akuten Krise,
die der örtliche Handel durchzumachen habe. Eine
fühlbare Erhöhung der Miete für Laden und Geschäftsräume,
die der Moskauer Sowjet eingeführt hatte, zwang viele
Geschäfte zu schliessen.
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