Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 6. Die Finanzen
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die ihn ermächtigt, sich in den Warenlagern des Staates
mit allem zu versorgen, was er braucht.
Das Budget des Staates sollte in Erzeugnissen und
nicht mehr in Geldwerten ausgedrückt werden.
Die Sowjetregierung, die Geld zur Kriegführung mit
dem Ausland und für den Bürgerkrieg brauchte, fand,
dass eine stark vermehrte Notenausgabe äusserst vorteilhaft
war: sie lieferte nicht nur die Geldmittel, deren man im
Augenblick bedurfte, sondern erzeugte auch gleichzeitig ein
allmähliches Sinken des Rubelwertes und erleichterte
damit die Einführung des kommunistischen Systems, worin
das Geld keine Rolle mehr spielte.
Es gelang dieser Politik nur allzu gut, den Wert des
Rubels mit schwindelnder Eile zum Fallen zu bringen.
Aber als im Frühjahr 1921 die Neue Ökonomische
Politik die normale Bedeutung des Geldes für das
Wirtschaftsleben anerkannte, meldete sich mit Russlands
finanzieller Wiederaufrichtung und der Stabilisierung des
Rubels das Problem mit furchtbarem Ernst.
Die angestellten Versuche, durch Verordnungen das
Sinken des Geldwertes aufzuhalten, erlitten vollkommen
Schiffbruch. Das Kommissariat für die Finanzen hatte im
September 1921 in redlichster Absicht festgesetzt, dass der
Goldrubel (= 2,66 Goldfranken = 2,15 Goldmark) nicht
mehr als 30 000 Sowjetrubel wert sein solle. Im
Dezember gab die Staatsbank dafür offiziell 58 000, im
März 1922 260 000, im April 500 000 Rubel. Heute ist
ein Goldrubel 25 oder 30 Millionen Papierrubel von
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