Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 8. Der Wiederaufbau der Landwirtschaft
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Fall kein Recht hat auf Abfindung für den Boden, den er
verlässt. Er bleibt also mehr oder weniger an die Scholle
gebunden, und das ist, verglichen mit der Freizügigkeit,
die er vor dem Kriege genoss, ein Rückschritt.
Übrigens überlässt das Gesetz über den Grundbesitz den
Gemeinden das Recht der Wahl zwischen dem System mit
periodischer Verteilung des Bodens, wie es früher in den
Dörfern üblich war, und dem dauernden Nutzungsrecht,
von dem ich eben gesprochen habe. Ich habe den Eindruck,
dass das letztere Aussicht hat, fast überall gewählt zu
werden.
Auch in Sibirien war dieses System bereits unter dem
Zarentum in grossem Umfang eingeführt: auf meiner
Reise im Jahre 1913 habe ich mich von seiner günstigen
Wirkung überzeugen können, namentlich da, wo die Bauern
nicht in Dörfern, sondern auf dem von ihnen bestellten
Lande wohnten. Auch dort hatte der Bauer in den meisten
Gegenden nicht das Recht, das Land, das er in Benutzung
hatte, zu verkaufen.
Im europäischen Russland hat man nach 1907 auf
Stolypins Betreiben und mit Hilfe seiner Agrargesetze
energisch daran gearbeitet, durch den Übergang zur
Einzelbewirtschaftung des gemeinsamen dörflichen Grundbesitzes
das alte System der periodischen Neuaufteilung dieses
gemeinsamen Grundbesitzes in eine Unzahl kleiner Fetzen
unter die Bauern der Landgemeinden abzuschaffen, weil
es offenbar jede vernünftige Entwicklung der primitiven,
bäuerlichen Bewirtschaftungsweise lähmte. Es handelte sich
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