Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Industrie
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Wie ich im dritten Kapitel ausgeführt habe, verfolgt
die Neue Ökonomische Politik (nach dem Frühjahr 1921)
das Prinzip, die Industrie auf kaufmännischer Grundlage
zu organisieren. Die Kleinindustrie blieb den Privaten
überlassen, die mittlere Industrie blieb zum Teil sozialisiert
und wurde teilweise an Genossenschaften und Private
in Pacht gegeben. Der Staat behielt die Grossindustrie
in Händen, zu „Trusten“ gruppiert, die eine gewisse
Anzahl gleichartiger Unternehmen umfassten, zum Beispiel
Textilfabriken, oder die auch verschiedene Industriezweige
zusammenschlossen, die einander ergänzen, z. B. Kohle,
chemische Produkte und Glas. Diese Truste unterstehen
dem Obersten Volkswirtschaftsrat, der indessen, durch
zahlreiche Erfahrungen belehrt, der Trustleitung die
grösstmögliche finanzielle und administrative Selbstverwaltung
gewährt.
Die Neue Ökonomische Politik hat sogleich die Erzeugung
derjenigen Artikel gehoben, nach denen unter
den Bauern Nachfrage herrschte, namentlich nachdem die
Ernte von 1922 ihnen zu einer gewissen Kaufkraft
verholfen hatte. Ich habe die Steigerung der Erzeugung von
Baumwollgarn vom Oktober 1921 bis Oktober 1922 angedeutet.
Sie hielt in den drei letzten Monaten des Jahres
an; in ihnen wurden nach einem Bericht, den der Oberste
Volkswirtschaftsrat mir eben gesandt hat, 1 053 000 Pud
Garn versponnen gegenüber 333 000 Pud in dem
entsprechenden Zeitraum des Jahres 1921. Die Besserung
ist noch auffälliger bei der Fabrikation einfacher Stoffe:
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