Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - 9. Die Industrie
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Produktion hat einen Wert von 5 568 000 Goldrubel erreicht
gegen 3 125 000 im Jahre 1921. Sie ist beinahe zehnmal
grösser, als sie 1920 war, wenn sie auch noch immer nicht
mehr als ein Zehntel der Vorkriegsproduktion ausmacht.
Trotz des dringenden Bedarfs an landwirtschaftlichen
Geräten und Maschinen, der auf dem Lande besteht, liegt
ein grosser Teil dieser Erzeugnisse aus Mangel an Käufern
noch in den Lagern des Staates. Die Bauern sind zu
arm, um zu kaufen, und die industriellen Truste, die jetzt
fast kein Betriebskapital mehr haben, sind nicht in der
Lage, diese Geräte auf Kredit zu geben. Sie haben nicht
die notwendigen Mittel, ihre Arbeiter zu bezahlen und
sich die nötigen Rohstoffe zur Fortsetzung des Betriebs
zu verschaffen.
Herr Leschawa, der Volkskommissar für den Binnenhandel,
hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass die
russischen Landwirte infolge der Schwierigkeit, sich neue
Geräte anzuschaffen, sehr sparsam geworden sind. Während
ein Bauer früher jedes Jahr oder jedes zweite Jahr eine
Sense kaufte, muss seine Sense jetzt drei oder vier Jahre
halten. Aber es ist klar, dass damit das Problem nicht
gelöst wird.
„Nur Kapital“, erklärte Herr Leschawa, „kann die
Fabriken instand setzen, die Produktion wieder
aufzunehmen und ihre Erzeugnisse mit geringem Nutzen zu
verkaufen. Sie müssten ausserdem finanziell so gut
gestellt sein, dass sie den Käufern längere oder kürzere
Zahlungsfristen gewähren könnten. Die ungeheuere
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