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verfolgte, die die russische Regierung zum Wiederaufbau
dieses unglücklichen Landes gemacht hat. So oft die
Arbeit für die Heimsendung der Kriegsgefangenen und
die Hilfe für die Opfer der Hungersnot mich nach Russland
geführt haben, bin ich überall mit einem Vertrauen
und mit einer Herzlichkeit empfangen worden, die mich
tief gerührt haben. Das war für mich ein Grund mehr,
ohne Umschweif auszusprechen, wie ich über die Lage
denke. Ich bin überzeugt, eine solche Offenheit liegt
ebensowohl in Russlands wie in Europas wahrem Interesse.
Auf Reisen in Russland und Sibirien vor dem Krieg
haben die Reichtümer dieser ungeheuren Länder, die
wichtige Rolle, die sie schon damals in der europäischen
Wirtschaft spielten, und die ungeheuren Entwicklungsmöglichkeiten,
die ihnen innewohnen, einen grossen Eindruck
auf mich gemacht. In meinem Buche „Sibirien, ein
Zukunftsland“ habe ich mich darüber ausgesprochen.
Wenn ich das Amt eines Bevollmächtigten des
Völkerbundes für die Heimsendung der Kriegsgefangenen
annahm und auf Vorschlag der Konferenz in Genf im
August 1921 die Leitung des europäischen Hilfswerkes
zur Bekämpfung der Hungersnot übernahm, so geschah
dies nicht nur wegen des menschenfreundlichen Charakters
dieses Hilfswerkes, dem es gelang, fast eine halbe Million
Menschen ihren Angehörigen zurückzugeben und mehrere
Millionen Menschen vor einem grausamen Tode zu
bewahren. Es erfüllte mich auch eine starke Empfindung
für die unheilvolle Störung, die eine Aussperrung
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