Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Ruben G:son Berg: Palmblad och Brockhaus
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Palmblad och Brockhaus 47
seinen Våter überrascliten. Auf eine seltsame Weise suchte er
Sehellings Identitätslehre mit der gnostischen Mystik zu
verschmel-zen. Sein Gemüth war finster und verschlossen; freudenlos und
unerkannt ging er aus der Welt, und erst seine hinterlassenen
Handschriften offenbarten den Reichthum seines Dichtergeistes.
Seine epischen Gedichte sind unleugbar die schwächsten unter
seinen poetischen Erzeugnissen, und von seinen Tragedien eignet
sich keine zur theatralischen Aufführung. Als dramatisches Product
ist ’Der Ritterthurm’ (Riddartornet) das vollendetste. Bedenkt
man, dass all diese Dichtungen in einem Zeitraum von elf Jahrén
entstanden sind, und dass der Dichter während dieser Zeit an einer
fürchterlichen Krankheit litt, die ihm den nächtlichen Schlaf und
Ruhe bei Tage raubte, so muss man über die Gewalt seines Geistes
erstaunen, der sich aus der Dumpfheit des Schmerzes und aus dem
Schmuz, womit er seine himmlische Dichtergabe im Leben befleckte,
immer strahlend wieder erhob. Früh hatte sich S. den Verirrungen
der Sinnlichkeit überlassen, und viele seiner ältern Gedichte waren
so unanständig, dass sie aus der Sammlung ausgeschlossen werden
mussten. Er suchte im Weine, später im Branntweine Betäubung
seiner körperlichen Leiden und Belebung seines ermatteten Geistes.
Dann folgten Stunden bitterer Reue und Zerknirschung, periodischen
Wahnsinns und wieder religiöser Erhebung, und so lebte er
ab-wechselnd im Sumpfe roher Sinnlichkeit und in den Vorhallen de&
Himmels, bis der Tod, nach welchem er sich sehnte, ihn hinwegnahm.»1
Längre och utförligare artiklar voro de, som ägnades Sverige
och svenska litteraturen och konsten. Även här påträffar man
uttryck för Palmblads kritiska sinne, vilka överraska, då man
besinnar, att det är en god konservativ, som skriver för en utländsk
publik. Palmblad hade visserligen en ganska gynnsam uppfattning
av den svenska nationalkaraktären, men han var icke nöjd med
regeringarnas sätt att behandla folket. Han fann hos folket »wahre
Gottesfurcht, Bravheit, Achtung vor den Gesetzen, Sittlichkeit,
Spar-samkeit und eine wohlwollende Gastfreiheit; die Fehler dagegen:
Neid und Misgunst unter einander und gegen die Vornehmen,
Ver-kennung eigner Vorzüge, eine übertriebene Achtung vor Allem, was
ausländisch ist, und eine gewisse Roheit, mit darausentstehender
1 Tidigast hade Palmblad vidrört samma sak i ett litteraturbrev till »Blätter
f. lit. Unterhaltung» 1832, n:o 27 och 28, där han skrev: »Schön früh gab sich
Stagnelius den Reizen der vulgärsten Liebe nnd des Weines oder vielmehr des
fürchterlichen Branntweins her.»
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