- Project Runeberg -  Samlaren / Ny följd. Årgång 20. 1939 /
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(1880-1935)
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Gunnar Bolin

lassen, da dem gleich auch ein Soldat zue ihm gelauffen kommen, undt
solches angezeiget, undt berichtet herr Schüze, dass der H. Obr.
leut-nant geantwortet, er wolte unter die Bursche schiessen lassen, wie unter
die Hunde, hette auch zu dem Soldaten gesagt, er solte als bald die Unter
Officirer zue ihm fordern; Darauf!: hat E. E. Rath, weil man noch keine
Einstellung beij denen Soldaten gesehen, ungeacht der Hauff Pennäle
schon die corps de guarde vorbeij gezogen, und sich uff den Marckt
gestellet gehabt, wieder umb H. Burgken zum H. Obr. leutnant des
wegen geschicket, mit Vermelden, dass wo durch seine Soldaten dem
Übel nicht in Zeiten gesteuret wurde, er nicht übel vermercken wollte,
wem wier die Bürger auffbieten Hessen, auch inmittelst Jacob Kochen
uff die Haubtwache gesendet, zuedeme der Fendtrich, so die Wache
gehalten, gesagt, er hette keine ordre darzue, sondern wen uff dem
Marckte etwas vorginge, wolte er schon wissen, was er thun solte,
Unter dessen, und weil man Nachricht gehabt, dass die Pennäle das
Rathhauss stürmen wolten, seijnd uff Anordtnung E. E. Raths die
Rathsknechte mit ihrem gewöhnlichen Gewehr in der Furie herauss auf die
Pennäle zue gefahren u. haben sie zertrennet, Welche aber mit Steinen zo
häuffig auf zie zue geworffen, alss wen es Steine geregnet, da den
etliche hart getroffen, und einen der Stadtknechte mit einem Stein vor
dem Kopff geworffen worden, dass er zur Erden gefallen, und alss-sich
etliche Pennäle in das Rothauptische Hauss retiriret, haben etliche
Soldaten sie daselbst verfolget, dass ihrer viel von denen Pennalen in
H. O. Wegners Hauss gelauffen, Darauff seind etliche der Pennäle, in
dass Stadtpfeiffergässlein gangen, undt haben der Stadtknechtefenster,
wie auch die Fensterläden und Öfen zerschlagen, ist auch einer von
denen Pennälen in des Marcktmeisters Hansens Stube zum Fenster
hienein gekrochen, undt hat darinnen herumb torniret, auch wass an
der Wandt gehangen, herunter geworffen, Krüge undt Zierer und
Schüsseln mit genommen, alss [von] her Frevel in die Rathstube berichtet
werden, hat E. E. Rath Jacob Kochen deswegen in die Hauptwache
geschicket, auch zue gleich aus ieden Viertel 20 Bürger auffbieten
lassen, Darauf seijnd eine gute Weile hernach 20 Soldaten nach dem
Stadtpfeiffergässlein commendiret worden, als aber die Soldaten dahin
kommen, haben sich die Pennäle alle verlohren, Nechsten Montag wird
der Magnificus, wie er dem Rath sagen lassen dieses Tumults halben
genau inquiriren auch morgen des wegen ein Patent affigiren lassen etc.

B.

Den 27. Novenibris Anno 1659.

Pauli Weidtlich von Eülenbergk und Caspar Schumann von Torgau
beijde E. E. Hochv: Raths zu Leipzigk Stadtknechte, sagen, sie wehren
am verschienen Freijtage den 25 dieses zum Petersthore hinnausgangen,
und hetten einen Jungen so gestohlen, herein holen sollen, Wie sie
wehren aus Peters kommen, wehren ein Pennäle oder zehen kommen

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