- Project Runeberg -  Samlaren / Ny följd. Årgång 21. 1940 /
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(1880-1935)
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Erik Noreen

Jag märker/ Heerde/ du har hafft en lustig Amma.
En annan Midsommar skall du och hiälpter blij
Då spörgs först om du kan stå som den Gamle bij.
Sist Qwad
Knuut heele i Nordan skog.

2.

Wunder-Macht | Der LIEBE | dargestellet | Auff den |
Ehren-und Freuden-Tag | Des Königl. Cammerirers | Hrn. Ernesten
Thil-|lemanns/ | Als Derselbe I Ein Löbliches und Glückliches |
Ehe-Verbündniß | beschloß | Mit Seiner verlobten wehrten Braut/ |
Der Hoch-Edlen/ und sehr Tu-! gendsahmen FRAUEN/1 Frauen/ |
A. M. Spalchavern/ | In Strahlsund/ den 25 Junii 1696. | Von |
Einem GutEn Freunde des Braut-Hauses. | Strahlsund/ gedruckt
durch seeligen Michael Meders Erben.

Die Du noch Einsahm schiäffst; O Jugend dieser Erden
Komm; trähte näher zu: Dir soll gezeiget werden

Ein Wunder-Werck der Zeit/ so diese weite Welt
Klug machet und Verblendt: Verkehret und Erhält.
Es ist der heisse Trieb der Wunder-reichen Liebe:
Der bald in einem Nu die Perlen machet trübe;
Bald wieder zieht empor ein ungeschicktes Ding
So ändert sich behend dér Liebe Wechsel-Ring.
Was Erde/ Luff t und See kan fühlen und nicht kennen;
Was der Stagyren Ruhm merckt/ und weiß nicht zu nennen:
Die süße Noth/ so auch den Winter setzt im Brand/
Ist noch durch keinen Mund/ noch kluges Buch bekandt.
Und dennoch ist kein Land so Raw und Wüst befunden;
Und kein so wildes Volck/ das sich hat unterwunden
Dem schönen Ungeheur im Grimm zu wieder seyn
Vom breiten Silber-Strohm/(*) biß den besoffnen Rhein.
Von Peru biß Madril/ von Madril biß nach Chinen/
Ist kein so grausam Thier den Menschen je erschienen/
Vom kalten Lappen-Land biß an den Hottentot
Hat man noch nie gesehn so eine freche Rott’/
Die dieser strengen Gluth hat können wiederstreben.
Es muß sich Eiß und Schnee allhie gefangen geben/

Und wird ihr kalter Frost in Flamm’ und Feur verkehrt/
So Land/ ja Sand und Strand mit Frühlings-Früchten mehrt.
Die Zepter wandeln sich: der Eine geht zu Boden;
Der Ander steigt empor: Es ändern sich die Moden:
Doch eine Mode ist/ die nicht ihr’ W^eise läst:
Das Freyen das hält Stich; und bleibet Läder-fäst.
Der kleine Wunder-Knab/ so Pfeil und Köcher führet/
Wenn er sein Gold-Gewehr nur einmahl hebt und rühret
So muß der Sonnen-Pracht ihm zu Gebote stehn:
Und seiner Mutter Wieg nach seinen Willen gehn.
Er wird gantz nackt zu seyn getichtet und gemahlet/
Weil sein Geschütz’ auch in der nassen Tieffe strahlet:
Und weil die Mutter ist von dannen r’auß gebracht
So steigt er selbst hinein mit Waffen und mit Macht.

(*) Rio di Plata.

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