- Project Runeberg -  Samlaren / Ny följd. Årgång 21. 1940 /
116

(1880-1935)
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - Sidor ...

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

116

Erik Noreen

Wie bald verstreichet hin der Tag der schnellen Jugend:
Man kan verlohrne Lust mit Guth/ noch Geld/ noch Tugend
Einlösen: Und so bald die grüne Zeit vertritt;
So folgt die greiße Rew mit gar zu schwachen Schritt.
So kömmt im starcken Drab die Faulheit vieler Jahre/
Und unser Haut bepflügt; und färbet uns die Haare:
Stellt nun der Liljen-Glantz sich bey den Schiäffen ein/
Verliebt kan man den woll/ doch nie Geliebet seyn.
Wer so in Zeit der Zeit ein kaltes Hertz getragen/
Und diese Zucker-Freud’ aus seinem Sinn geschlagen;
Der Schnee so ihm zuvor auff seiner Seelen lag/
Der fällt ihm auff das Haupt in seinem alten Tag.
O! Thorheit-reicher Geist! mit dem so weit gekommen;
Der durch Selbst-eigne Schuld ihm Muth und Blut benommen:
Der ihm verkohren hat die gar zu späte Frist/
Da nichts zu Lieben mehr vor seine Schwachheit ist.
Der Himmel hat uns hie das Lieben eingegeben/
Dadurch wir Selbst/ ja auch die Affterwelt muß leben:
Die Seele die nur nicht auff Lieben ist bedacht/
Die Lebt nicht. Wo sie Lebt/ ihr Leben sey verlacht!
Ihr aber/ Wer thes Paar/ ihr wisset recht zu Lieben!
Wenn Andre/ die ihr Angst noch tragen/ sich betrüben/
Solt Ihr Exempel seyn; und zeigen Jederman/
Was doch das Zarte Kind die Stoltze Liebe kan.
Lebt woll/ Verliebte Zw ev/ Ihr Hoch zeit-Angedencken
Soll diese Regung stets in unsre Adern sencken;

Daß Kuß Geküsset wil/ und Ernst beym Schertze seyn;
Wenn man den süßen Bund so sanffte gehet ein.
Wir aber/ die Wir noch auff grünen Zweigen gehen;
Die wir den rechten Grund der Freude nicht verstehen:
Wir müssen bey der Zeit uns schicken in der Kunst;
Weil noch der Himmel selbst uns bietet treue Gunst:
Weil man noch Vorraht hat der theuren Honig-Schätze/
So hört was Venus hie uns giebet vor Gesetze:

Wer zwanzig Jahr all hat/ und bifien Jahr und Tag
Nicht freyen wil/ sey fern von diesem Braut-Gelag!

3.

Die 1 In der Wahrheit | Erworbene | Doppelte Glückseelige
Un-sterbligkeit | Der weiland | Hochgebohrnen Frau Gräf fin | Fr. EVA
SOPHIA i von Mellin/ | Gebohrnen Freyin | Von Inn- und
Kemphausen/ I Des I Hochgebohrnen Grafen und Herrn/ | Herrn | Jürgen
von Mellin/1 Ihro Königl. Maj. zu Schweden höchst-be-1 trauten
Rahts/ Feld-Marschalls und General-\Gouverneurs über Pommern
und die Herr-|schafft Wißmar/ | Liebwehrtesten Frau Gemahlin/ |
Auf I Dero Hohen Leich-Begängniß Tag | Den 27 Octobr. 1707. |
Zum Zeichen demüthigster Pflicht I Mit Wehmuth dargestellet |
Von I G. E. I). I Alten Stettin/ gedruckt bey Gabriel Dahlen/
Königl. Regier. Buchdr.

YOr Alters als einmahl Aurora Rosen zehlte

In heller Glantz und Pracht auf ihrem güldnen Thron/
Sah sie den Jüngling gehn/ des Laomedons Sohn;

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 18:30:28 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/samlaren/1940/0122.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free