- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
16-17

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - §. 19. Dritter Versuch - §. 20. Vierter Versuch - Fünfter Versuch. §. 21

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hervor gekommen, ich fand aber dergleichen nicht. Mit
Zinckfeil habe eben diesen Versuch angestellet, welcher
sich in allen Stucken mit itzt erwähnten gleich verhielt.
Die Bestandtheile dieser brennenden Luft, werde weiter
hin beweisen; denn obwohl aus diesen Versuchen
zu folgen scheinet, daß es bloß Phlogiston ist, so sind
doch andere Erfahrungen dagegen.

Nun wollen wir das Verhalten der Luft gegen
dasjenige Feuer sehen, welches während dem Brennen
ein luftähnliches Fluidum von sich giebt.

        §. 20.

        Vierter Versuch.

Es ist zwar bekant daß die Lichtsflamme die
Luft absorbiret; allein, da es sehr schwer und kaum
möglich ist, in einem verschlossenen Kolben ein Licht
anzuzünden, so wurde erstlich folgender Versuch angestellet:
Ich setzte ein brennendes Licht in eine Schüssel voll
Wasser, darauf setzte ich einen umgewendeten Kolben
über dieses Licht: alsobald stiegen große Luftblasen
aus dem Wasser, welche von der durch die Hitze
ausgedehnten Luft im Kolben verursachet wurden; als
die Flamme etwas kleiner wurde fieng das Wasser an
in Kolben zu steigen; nach dem sie verloschen und der
Kolben kalt geworden war, fand ich den vierten Theil
mit Wasser angefüllet. Dieser Versuch war mir sehr
undeutlich, weil ich nicht versichert war, ob nicht
dieser vierte Theil Luft durch die Hitze der Flamme
ausgetrieben worden, da denn nothwendig die äußere auf den
Wasser liegende Luft, nach dem der Kolben kalt geworden
das Gleichgewicht wieder sucht und selbige Maß Wasser in
den Kolben druckt als Luft vorhero durch die Hitze aus
getrieben worden. Ich stellte also folgenden Versuch an.

        Fünfter Versuch.

        §. 21.

a) Auf den Boden der Schüssel A (Fig. 2). drückte
ich einen aus Wachs, Hartz und Terpentin zusammen
geschmolzene zähe Maße, zwey Finger dick: in der Mitte
befästigte ich einen dicken eisern Drat welcher biß in der
Mitte des Kolbens B reichete, auf die Spitze dieses Drates
C steckte ich ein schmales wachs Licht deßen Dacht ich
aus 3 zarten Zwirnfaden zusammen geschnüret hatte;
darauf zündete ich dieses Licht an und setzte zugleich den
Kolben B umgewandt darüber da ich ihm denn sehr tief in die
Maße eindrückte; so bald dieses geschehen, goß ich die
Schüßel vol Wasser. Nach dem die Flamme verloschen
und alles vollkommen kalt geworden war, öfnete ich den
Kolben in selbiger Stellung unterm Wasser; da stiegen 2
Unzen Waßer hinein; der Kolben hielt 160 Unzen Wasser.
Demnach fehlet hier so viel Luft als 2 Unzen Waßer Raum
einnehmen. Ist diese Luft durch das brennbare absorbiret
worden, oder hat die Hitze dieser kleinen Flamme sie
aus getrieben noch eher als ich den Kolben in die Zähe
Maße habe eindrucken können? Letzteres scheinet hier
Raum zu haben, welches ich aus folgenden schließe: Ich

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