- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
40-41

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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Full resolution (TIFF) - On this page / på denna sida - §. 37 - Fünfter Versuch. §. 38 - Sechster Versuch. §. 39

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abgeschiedene Matallische Kalcke, sich ohne Zusatz eines
brennenden wesens, bloß von der Hitze wieder
reducirten, so wolte man schließen, daß die scharffen
Auflösungsmittel nicht vermögend wären den edlen Matallen the
Phlogiston zu entziehen. Andere aber welche von der
Calcination dieser Metalle in denen Säuren überzeuget
sind, glauben daß das wenige ihnen fehlende Phlogiston
sich von den Kohlen abscheidet, durch die Tiegel
dringet und sich denen Metallischen Kalcken einverleibet.
Diese Meinung ist zwar der Wahrheit in etwas näher,
es ist aber zu wißen nöthig, daß das Phlogiston sich
von keinem Körper scheidet, woferne nicht der, das
brennbare anziehende Körper, ersteres unmittelbar berühret;
Hieraus erhellet zu gleich, daß da das Phlogiston der
Kohlen auf den Tiegel gar keine Würkung hat, folglich auch
nicht den Metallischen Kalck zu berühren komt, und die
reduction aber dennoch gut vonstatten gehet, so muß eine
andere Materie zu gegen seyn, welche den
Metallischen Kalcken das ihnen mangelnde Phlogiston zu führen
kan: die Hitze wenn man solche als einen einfachen
Körper betrachtet kan die Reduction nicht verrichten, weil
alsdenn die Kalcke der unedlen Metalle sich auch
reduciren müsten. Wenn man aber die Hitze nach ihren
Bestand theilen betrachtet so wird man gewiß nicht zweiffeln
können daß sie solche Veränderung der Kalcke derer
edlen Metalle auf Seiten ihres brennbaren wesens
allerdings verrichte, geschiehet aber dieses, so muß sich eben
so gewiß während solcher Reduction eine Feuer Luft
scheiden und zwar aus eben dem Grunde wie ich in denen
vorhergehenden §.§. gezeiget habe. Dieses nun
augenscheinlich zu beweisen stellete ich folgende Versuche an.

Fünfter Versuch.

        §. 38.

Ich nahm eine in der Salpeter Säure bereitete
Silbersolution, solche präcipitirte ich mit Weinstein
Alkali, den erhaltenen Präcipitat wusch ich ab und
trocknete ihn. Darauf legte ich diesen Silberkalck in einer
kleinen gläsernen Retorte in offenen Feuer zur Reduction
ein, und band eine ledige Blase vor ihren Hals. So
gleich wurde die Blase von der übergehenden Luft
ausgedehnet. Nach vollendeter Destillation fand ich den
Silberkalk in der Retorte halb zusammen geschmolzen
mit seinem metallischen Glantze; Da aber die
Präcipitation mit Weinstein Alkali verrichtet hatte, welches
allemahl mit einer menge von Luft Säure verbunden, diese
Säure sich aber in der präcipitation an den Silber kalck
leget, so muste auch diese Säure mit in der Blase zu
gegen seyn. Diese Säure wurde durch die
Kalckmilch (§. 30. Lit. i) davon geschieden, und blieb die
hälfte von reiner Feuer Luft zurück.

Sechster Versuch.

        §. 39.

Ich präcipitirte eine Gold auflösung so in Königs
Waßer gemacht, mit Weinstein Alkali, den ausgesüßten



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