- Project Runeberg -  Chemische Abhandlung von der Luft und dem Feuer /
58-59

(1777) [MARC] Author: Carl Wilhelm Scheele, Torbern Bergman - Tema: Chemistry
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Mauer fahrende Hitze, von der aus der Ofen Thüre in
die Stube streichenden, würcklich unterschieden ist: Daß
sie sich in geraden Linien von ihrem Erzeugungs Punckt
entfernet, und von den polirten Metallen unter
selbigen Winckel als der Anfalls Winckel gewesen wieder
zurück geworffen wird (§. 56. Lit. h. i.). Daß sie sich
mit der Luft nicht verbindet, und folglich auch von
dem Strohm der Luft keine andere Direction als sie
im Anfange ihrer Entstehung erhalten, annehmen kan
Lit. c. d.). Eben deßwegen sind die aus dem Munde
fahrende Feuchtigkeiten in dieser so starcken Hitze,
sichtbar (Lit. a.). Denn da die Luft zur Sommers Zeit mit
der Wärme eine würckliche Vereinigung eingegangen;
eine warme Luft aber allemal mehr Wasser auflösen kan
als eine kalte, so ist gleichfals hieraus zusehen das diese
Hitze mit der Luft nicht verbunden ist, und also ist
diese Luft, auch glaublich, von ihr nicht aus gedehnet,
folglich ist es auch begreiflich warum solche kein Zittern
im Sonnen Lichte veruhrsachet (Lit. e.) Dieses sind
Eigenschaften welche dem Lichte zu kommen; doch will
ich nicht glauben daß man deßwegen diese
Erscheinungen dem von der Flamme ausstrahlenden Lichte
zuschreiben wird. Denn vors erste ist dieses Licht gegen dem
Lichte der Sonnen viel zu schwach, und vors andere, ist
die vorerwähnte Würckung des Brennens (Lit. i.) weit
stärcker wenn das Holz verzehret und in hell glühende
Kohlen verwandelt ist, da alsdenn das Licht schon
ansehnlich abgenomen, und überdem kan man das Licht von
dieser Hitze durch Hülfe eines gläsernen Spiegels (Lit. .g)
von einander scheiden, da man als den die Hitze im Glase
zurück behält, und an dem davon strahlenden Lichte gar
keine Wärme empfindet. Eben dieses zeiget auch (Lit. g. l.)
Es folget demnach daß diese aus der Ofen Thüre
streichende Hitze zwar mit dem Lichte in einigen Stücken über
ein komme, aber noch nicht vollkommen Licht geworden,
denn sie wird von einer Glas-Fläche nicht, wie von
einer Metallenen Fläche, zurück geworffen
(Merckwürdiger Umstand!); Sie ist auch nur in einer weit
geringern Entfernung von ihren Erzeugungs Punckte,
wircksam, zum wenigsten dem Gefühle nach. Sie wird aber
auch sehr bald in die bekante Wärme verwandelt, so bald
sie sich mit einem Körper vereiniget hat; dieses siehet man
am Glase, (Lit. g.) und an dem mit Ruß beloffenen
metallen Hohlspiegel (Lit. i.) und an mehreren,
alsden kan diese Hitze von einem Körper in den andern
übergehen, folglich auch sich mit der Luft verbinden und
das Zittern in ihr hervor bringen (Lit. c.). Alles dieses
gilt nicht allein von der Hitze die aus dem Ofen in die
Stube fähret, sondern auch von einem jedweden Feuer.
Man stelle sich einen kleinen von glühenden Kohlen
aufgewrffenen Berg vor, so ist die von diesem Berge rund um
aus strahlende Hitze eben die, welche sich mit einem
metallenen Bleche wieder zurück werffen läst, die aber welche
in die höhe fähret und sich durch den Wind hin und her
treiben läst, ist die jenige welche sich mit der Luft
vereiniget hat. Ich will erstere, um sie zu unterscheiden
die strahlende Hitze nennen.

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