- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 1. Oberflächenbildung. Von Gunnar Andersson

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Anwendung gefunden hat. Derartige Osar finden sich auch in den übrigen
Teilen Schwedens, aber in den mehr bergigen Gegenden machen sie sich
nicht annähernd so kräftig in der Orographie geltend wie z. B. in
Mittelschweden. Bekannte Partien solcher Osar sinel der Brunkebergsås in
Stockholm und der Uppsalaår, der die Stadt gleichen Namens durchzieht.

Das Küstenland in Bohuslän und Nordhalland sowie Småland ist gleich
dem mittelschwedischen Tieflande um 150 bis 60 m unter den
Meeresspiegel gesenkt gewesen, um so weniger, je weiter südwärts man kommt. Die
Übereinstimmung ist daher gross zwischen diesen Gebieten. Die
Küstenlinie selbst ist als eine inselreiche Schärenflur ausgebildet, die an der
Ostküste im Süden erst bei Åhus und an der Westküste in der Gegend
von Varberg aufhört. Günstigere klimatische Verhältnisse bewirken
indessen, dass südwärts ungefähr von Uppland einerseits und von der
norwegischen Grenze an andererseits die bezüglich des Bodens besser
gestellten Teile der Schären eine üppigere und abwechslungsreichere
Pflanzenwelt von edleren Laubbäumen und zahlreichen krautartigen Pflanzen
beherbergen. Dies trägt dazu bei, den südschwedischen Schären ein
abwechslungsreicheres und oft freundlicheres Gepräge zu verleihen als den
norrländischen. Die verödenden Westwinde im Verein mit einer
vandalisierenden Behandlung der Waldbestände haben indessen in der Schärenflur
der Westküste mit wenigen Ausnahmen den Wald vernichtet, und nackte,
vom Meere blankgespülte Felsen, höchstens bedeckt mit niedriger Heide,
bilden nunmehr einen charakteristischen Zug dieser eigenartigen
Schärennatur.

Eine Übergangsform zwischen der mittelschwedischen Natur und dem
schonischen Flachlande bilden in gewissem Grade die Inseln Öland (1 345
qkm) und Gottland (2 959 qkm). Beide waren während der letzten Periode
der Eiszeit ganz von dem Meere bedeckt. Die losen Erdschichten sind
daher derselben Umlagerung und Sortierung unterworfen gewesen wie
in den mittelschwedischen Provinzen, da aber der Gesteinsgrund aus
silurischen Kalksteinen und Mergeln mit horizontaler Schichtenstellung
besteht, so ist das Terrain ein ganz anderes geworden. Im grossen und
ganzen stellen die beiden Inseln ebene Kalkfelsen dar mit meistens wenig
bedeutenden Niveauunterschieden. Die wenig mächtigen, stark
wasserdurchlässigen Erdschichten sowie der kalte und trockene Frühling und
Vorsommer haben der Vegetation einen im allgemeinen weit mehr
nordischen Zug verliehen, als wie man es dem Pflanzenleben der
wasserreichen, geschützten, warmen Plätze nach erwarten möchte. So wird der
grössere Teil von Gottland von trocknen, artenarmen Kiefernwäldern
eingenommen, zwischen denen die artenreichen, interessanten Laubwiesen
wie kleine Oasen liegen, und der Hauptteil des südlichen Öland besteht
aus einem waldlosen, steppenartigen Kalkplateau, das den Namen »Alvar»
erhalten hat. Die nördlichsten Teile von Öland und von Gottland sowie
Gotska Sandön haben grossartige Sanddünenlandschaften aufzuweisen.

C) Zu dem småländischen Hochlande ist vom geographischen

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