- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 3. Klima. Von N. Ekholm

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welcher die Temperaturen auf die Meeresoberfläche reduziert sind. Von zwei
Orten, der eine im Innern des Landes und der andere an der Ostküste,
ungefähr auf demselben Breitengrade belegen, hat, wie diese Tabelle zeigt, der
erstere kälteren Winter und Herbst, aber wärmeren Frühling und etwas wärmeren
Sommer als der letztere; nur Storlien und Östersund haben wärmeren Winter
und Herbst und Storlien auch einen kühleren Sommer als der entsprechende
Küstenort, was auf der Einwirkung des Atlantischen Ozeans und der von dort
her wehenden Winde beruht. Man erhält eine gute Vorstellung von der
jährlichen Veränderung der Temperatur durch eine Prüfung der Kurven in dem
beigegebenen Diagramm, die die Temperatur im Mittel der 50 Jahre 1849—98 für
jeden Tag des Jahres in Lund, Stockholm und Haparanda sowie des Vergleichs
wegen auch in Paris angeben. Man sieht, dass der Juli überall der wärmste
Monat ist, während der Februar der kälteste an den drei schwedischen Orten,
der Januar dagegen der kälteste in Paris ist. Während des Februar ist die
Temperatur in Haparanda bis zu 15·8° niedriger als in Paris, wohingegen der
Unterschied während des Juli nur 3·9° beträgt. In Stockholm ist es während des
Februar 7·6° kälter als in Paris, wohingegen die mittlere Temperatur im Juli an
den beiden Orten 16·9° und 18·9° ist. Man ersieht also hieraus, dass der
Sommer unseres nördlichen Landes, ungeachtet seiner Kürze, doch bezüglich des
Wärmegrades nicht sehr dem des mittleren Frankreich nachsteht. Dies erklärt
zur Genüge, wie es in Schweden möglich ist, mit Erfolg den Boden sogar noch
nördlich vom Polarkreis anzubauen, wo die mittlere Jahrestemperatur sich unter
dem Gefrierpunkt befindet.

Tab. 6. Mittlere Temperatur, reduziert auf die Meeresoberfläche.

Grade Celsius.

OrtJanuarAprilJuliOktoberGanzes
Jahr
Jokkmokk—13·l0·015·60·10·3
Haparanda—11·0—1·714·91·50·5
Stensele —10·40·815·51·81·6
Piteå—9·8—0·l15·52·21·7
Umeå—8·00·815·52·82·1
Storlien —4·02·513·64·23·7
Östersund —6·62·415·34·43·7
Sveg—8·52·715·93·23·1
Härnösand—6·21·215·l4·23·4
Särna—9 42·615·93·63·1
Gävle—4·22·515·94·94·6
Växjö—1·85·017·07·l6·8
Kalmar—1·04·216·97·96·9


Ein Gegengewicht gegen die kurze Dauer des Sommers bilden
übrigens in gewissem Grade die Länge der Sommertage und ihr Reichtum an
Sonnenschein, dessen wohltuender Einfluss auf das Pflanzen- und
Tierleben besonders augenfällig in einem so nördlichen Lande wie Schweden
ist. In Karesuando (68° 27′ n. Br.) ist die Sonne ununterbrochen 53 Tage
lang über dem Horizont, nämlich vom 26. Mai bis zum 18. Juli, in
Haparanda zur Zeit der Sommersonnenwende etwas mehr als 23 Stunden,
in Stockholm 18½ und in Lund 17½ Stunden usw. Zu diesem Resultat

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