Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk / 48 (1913) Author: Joseph Guinchard Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 3. Klima. Von N. Ekholm

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jedes Län im Mittel für die Jahre 1880—1909 an. Vergleicht man die
Mittel für diesen Zeitraum mit den entsprechenden Mitteln für eine
51-jährige Reihe (1860—1910), die Messungen von etwa 30 Stationen her
enthält, so findet man keinen nennenswerten Unterschied.

Län	mm
Stockholm	485
Uppsala	496
Södermanland	513
Östergötland	519
Jönköping	601
Kronoberg	585
Kalmar[1]	491
Gottland	452
Blekinge	529
Kristianstad	600
Malmöhus	578
Halland	691
Göteborg und Bohus	663
Älvsborg[2]	703
Skaraborg	573
Värmland	635
Örebro	627
Västmanland	562
Kopparberg	553
Gävleborg	523
Västernorrland	474
Jämtland[3]	510
Västerbotten[4]	470
Norrbotten[5]	440

Die beigefügte Karte veranschaulicht in grossen Zügen den Wechsel
der jährlichen Niederschlagsmenge an verschiedenen Orten in Schweden
mittelst Linien, die für jedes 50te Millimeter durch alle Orte mit derselben
jährlichen Niederschlagsmenge gezogen sind. Bemerkenswert ist, dass,
wie diese Karte zeigt, das Meer und die grossen Binnenseen die
Niederschläge über ihrer Bodenfläche und in ihrer Nachbarschaft vermindern.
Die Niederschlagsmenge nimmt überall vom Festlande nach dem Meere
zu ab, besonders an der Ostküste. Auch die Binnenseen vermindern die
Niederschläge besonders auf ihrer östlichen Seite, was sich deutlich beim
Vänern, Vättern, Hjälmaren, Mälaren und Siljan zu erkennen gibt.

Die Durchschnittsziffer für ganz Schweden ist 515 mm, für die beiden
nördlichsten Läne aber nur ungefähr 450 mm; für das übrige Norrland
ist sie 504, für Svealand 565 und für Götaland 585 mm. Die Westküste
hat beträchtlich reichlichere Niederschläge als die Ostküste, woselbst
anhaltende Trockenheit nicht selten ist, besonders im Frühling und im
Vorsommer. Am regenreichsten sind die westlichen Abhänge der
småländischen und västgötischen Hochlande. Noch grösser ist wahrscheinlich
die Niederschlagsmenge in den Hochgebirgsgegenden des westlichen
Lappland; die jährliche Niederschlagsmenge beträgt am Pårtetjåkko (1 850 m
ü. d. M.), nach A. Hambergs Messungen, 2—3 m. Aus den bereits
angestellten Messungen geht übrigens unzweideutig hervor, dass die
Niederschlagsmenge unter sonst gleichen Verhältnissen bedeutend mit der Höhe
über dem Meere zunimmt. Da aber die meisten Stationen in dem mehr
angebauten und bewohnten Tieflande belegen sind, so sind die oben
angegebenen Durchschnittszahlen aus diesem Grunde zweifellos etwas zu
klein.

Von den bisherigen einzelnen Stationen hat die zu Riksgränsen die grösste
Niederschlagsmenge, nämlich eine Jahresmenge von 1 055 mm, danach kommt
Borås (57° 43′ n. Br., 12° 57′ ö. L.) mit 891 mm, Storlien mit 874 mm,
Björkholm (57° 20′ n. Br., 12° 22′ ö. L.) mit 821 mm und Gotenburg mit
779 mm, während Karesuando nur 307 und Kalmar 393 mm hat.

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