Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Erster Teil : Land und Volk / 56 (1913) Author: Joseph Guinchard Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Physische Geographie. Einl. von [G. Sundbärg] Gunnar Andersson - 4. Geologie. Von E. Erdmann

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gleichbar. — Die småländisehen Porphyre sind im allgemeinen weniger
deutlich porphyrisch ausgebildet; sie bestehen fast hauptsächlich aus gewissen
Gesteinsvarietäten, die früher als »Hälleflinta» und »porphyrischer Hälleflinta»
bezeichnet wurden, und sind des öfteren ziemlich stark gepresst und
infolgedessen verschiefert. Das gleiche ist mehrenteils der Fall innerhalb der auf der
Karte als Porphyr angegebenen Gebiete in Dalsland, nördlich von Uppsala und
in Lappland. In Småland findet sich ausserdem ein als »Gang» auftretender
grob ausgebildeter, deutlicher Porphyr oder Granitporphyr. Eng zusammengehörig
mit den Porphyren und oft schwer von ihnen zu unterscheiden sind die
feinkörnigen kristallinischen Schiefer, die Leptit (früher »Hälleflintgneis» und
»Eurit») genannt werden.

Der Ruotivare, Lappland.

Die Porphyre haben den Charakter von Ergussgesteinen; sie sind, wie man
annimmt, über die Erdoberfläche hingeströmt und dort als mehr oder minder
mächtige Decken gleich den Laven späterer Zeiten erstarrt. »Zu einem grossen
Teil dürften diese Eruptionen unter dem Meere stattgefunden haben, wobei sich
Vulkaninseln bildeten und das ausgeworfene Material von dem Wasser, sowohl
mechanisch als chemisch, mehr oder weniger kräftig bearbeitet wurde»
(Törnebohm). Aus den auf diese Weise hier und da ausgeschiedenen
Eruptionsprodukten dürften Leptite wie auch einerseits Quarzite und Glimmerschiefer,
andererseits kristallinische Kalksteine und Erze entstanden sein.

Leptit und diesem nahestehende gneisartige Gesteine sowie Glimmerschiefer
nehmen ziemlich grosse Gebiete in Ångermanland, Västerbotten, Norrbotten und
Lappland ein und sind auch reichlich vertreten innerhalb der Bezirke des
zentralen Sehwedens, die Västmanland und das südliche Dalsland umfassen;
ausserdem kommen sie als kleinere Felder in gewissen Teilen von Uppland,

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