- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - I. Schwedens Naturschätze. Von Gunnar Andersson

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I. SCHWEDENS NATURSCHÄTZE.

gleichzeitig verarbeitet werden, teilweise zu einem wertvollen
Kunstdüngemittel.

Wasserkraft. Schwedens grösster und wichtigster Energievorrat liegt
offenbar in seinen Wasserfallen. Durch seinen Reichtum an fliessendem
Wasser, durch das zahlreiche Vorkommen von Fallabsätzen, durch die
Menge regulierbarer Seen sowie durch grossen Abfluss dürfte das Land
eines der in Bezug auf Wasserkraft bevorzugtesten der Erde sein. Die
abgelegene Lage eines Teiles der grossen Fälle, der lange Winter in den
Gegenden, wo gewisse von ihnen belegen sind, und die oft geringe Fallhöhe
sind jedoch Umstände, die den Wert verschiedener derselben vermindern.
Man sieht es als möglich an, dass ungefähr 3-5 Mill. Turbinenpferdestärken
während der nächsten Jahrzehnte in Gebrauch genommen sein werden;
hiervon dürften ungefähr 700 000 zu Beginn des Jahres 1913 bereits
montiert gewesen sein. Die Wasserfälle erzeugen gegenwärtig nahezu
die Hälfte all der mechanischen Kraft, die im Lande produziert wird,
eine Tatsache, die scharf ihre ungeheure Bedeutung für das ganze
wirtschaftliche Leben Schwedens beleuchtet.

Fassen wir unsere Darlegungen über die Stellung Schwedens als
Ener-gieproduzent zusammen, so finden wir, dass das Land sehr bedeutende
Kraftquellen besitzt, wenn auch ein grösserer direkter Absatz davon nach
anderen Ländern hin sich nicht denken lässt. Geht die Entwicklung in
derselben Richtung wie bisher weiter, so wird Schweden wohl auch
fernerhin Teile seines Energiebedarfs aus anderen Ländern beziehen und dafür
einen Teil der Einnahmen hergeben müssen, die es aus anderen
Naturschätzen sich verschaffen wird. Das Land ist jedoch, wie oben gezeigt
worden, in dieser wichtigen Hinsicht besser ausgerüstet als eine grosse
Anzahl anderer Länder.

Mineralscliätze.

Erze. Der Gebirgsgrund Schwedens enthält an nicht wenigen
Stellen grössere und kleinere Einlagerungen von Erzen. Von diesen sind
jedoch vom gegenwärtigen grossindustriellen Gesichtspunkt aus nur die
Eisenerze von grösserer Bedeutung; dafür gehören diese aber auch zu den
grössten und reichsten der Welt. Sie sind auf zwei verhältnismässig
kleine Gebiete konzentriert: das seit alters bekannte in den
Bergwerksbezirken Mittelschwedens (»Bergslagen»), von Värmland im Südwesten bis
nach Uppland im Osten, ungefähr 15 000 qkm umfassend und etwa ein
Zehntel unseres Eisenerzvorrats enthaltend, und das nördlichste
Lappland, Schwedens neue »Bergslagen», mit den übrigen neun Zehnteln.
Ausserhalb dieser Gegenden finden sich nur wenige und in der Regel
weniger wertvolle Erze.

Man hat neulich eine Schätzung der Eisenerzvorräte der Welt
aufzustellen versucht. Als Resultat hat sich ergeben, dass die sicher bekannten

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