- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt

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III. LANDWIRTSCHAFT.

stellte, hinsichtlich des Wertes der Erzeugung nunmehr beträchtlich von
der Industrie, als Ganzes gerechnet, übertroffen wird. Während für die
Jahresernte des Landes in letzter Zeit ein Wert von etwa 800 Millionen
Kronen berechnet worden ist, wird der gesamte Erzeugungswert der
Industrie im Jahre 1910 zu mehr als 1 600 Millionen angegeben. Unter den
einzelnen Erwerbszweigen des Landes, je für sich gerechnet, nimmt
jedoch die Landwirtschaft immer noch die erste Stelle sowohl hinsichtlich
der Anzahl der Beschäftigten als des Wertes und der grundwesentlichen
Bedeutung der Produktion für das wirtschaftliche und soziale Leben des
Volkes ein, und von allen Ländern Westeuropas sind es nur Dänemark
und Finnland, für welche dies in höherem Grade gilt als für Schweden.

Wenn die Landwirtschaft demnach nicht mehr dieselbe vorherrschende
Stellung unter den Erwerbszweigen des Landes einnimmt wie in früheren
Zeiten und nicht in demselben Masse wie früher den Bedarf der
Bevölkerung an landwirtschaftlichen Erzeugnissen zu decken vermag, so ist ihre
Entwicklung nach Umfang und Ertrag doch bedeutend gewesen, freilich
aber sehr ungleichmässig sowohl zu verschiedenen Zeiten als in
verschiedenen Teilen des Landes.

Herrschaftliches Gutshaws in Mittelschweden, Gammelbo in Västmanland.

Während die Anbaufläche einigermassen in demselben Verhältnis wie die
Bevölkerung zunahm, blieben Ackerbau und Viehzucht in Bezug auf Technik und
wirtschaftliche Einrichtung bis ins 10. Jahrhundert hinein ungefähr auf
demselben Standpunkt wie zu Gustav Vasas Zeit im 16. Jahrhundert stehn. Zwar
wurde während der sog. Freiheitszeit, (1718—72), wo die staatliche Fürsorge
vor allem der Förderung der Gewerbe gewidmet wurde, viel Aufmerksamkeit
auch der Landwirtschaft zuteil, die gelehrte Forschung beschäftigte sich fleissig
mit daraufbezüglichen Fragen (C. v. Linné und der erste Agrikulturchemiker
J. G. Wallerius verdienen in dieser Hinsicht besondere Erwähnung), und eine
reiche landwirtschaftliche Literatur entstand, die Studien und Lehren der
Gelehrten kamen aber nur in geringer Ausdehnung in der Praxis zur Anwendung, und

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