- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt

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LANDWIRTSCHAFT.

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stücke nur so weit getrieben zu werden brauchte, dass Acker und Wiese jedes
Grundbesitzers aus höchstens vier Parzellen bestand. Indessen reifte allmählich
die Einsicht, dass es vorteilhaft sei, geschlossene Grundstücke zu haben, und
teilweise unter dem Eindruck des glänzenden wirtschaftlichen Erfolges, den der
schonische Gutsbesitzer Rutger Maclean mit der Zusammenlegung der Parzellen
seiner Bauern auf dem Gute Svaneholm erzielt hatte, wobei jeder Bauer sein
Grundstück zusammenhängend erhalten hatte, wurden im Jahre 1808 für
Schonen, 1804 für das Län Skaraborg und 1807 für das ganze Land
Zusammenlegungsverordnungen (ensA-i/Yes-förordningar) erlassen, wonach jedes Dorfmitglied
die Berechtigung erhielt, sein kultiviertes und kulturfähiges Land zu einem Stücke
zusammengelegt zu bekommen.

Eine so radikale Zusammenlegung stiess jedoch auf grosse Schwierigkeiten
und vielen Widerstand, weshalb eine neue Zusammenlegungsverordnung am 4.
Mai 1827 erlassen wurde, wonach die Grundstücke in so grossem
Zusammenhange abgegrenzt werden sollten, wie ihre Beschaffenheit und Lage ohne
Schaden für ein anderes Dorfmitglied es erlaubte (laga skifte). Dieser Verordnung
gemäss wurde, wenn auch oft unter starkem Widerstand, die Zusammenlegung
im grösseren Teile des Landes südlich von Norrland und Dalarne während der
zwei folgenden Jahrzehnte durchgeführt, wodurch der Weg für verschiedene
wichtige Verbesserungen im landwirtschaftlichen Betriebe gebahnt wurde.

Während der ersten Hälfte des 10. Jahrhunderts richteten sich die
Bestrebungen, den Ertrag der Landwirtschaft zu erhöhen, hauptsächlich darauf, neue
Landflächen für den Getreideanbau unter den Pflug zu nehmen, und das
Jahrzehnt nach dem Friedensschluss 1814 scheint eine wirkliche Periode der
Urbarmachung gewesen zu sein. Darauf aber folgte eine Zeit wirtschaftlicher
Bedrängnis, die alle Fortschritte lähmte. Mit den 1840er Jahren setzte dann wieder
eine Zeit des Aufschwunges ein, der nicht nur in wieder zunehmenden Ent-

Bauernhof in der Ebene des nördlichen Norrland, Tornedalen.

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