Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 1. Ackerbau. Von H. Juhlin Dannfelt
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54 III. LANDWIRTSCHAFT.
Tab. 13. Die Ernte in verschiedeneu Ländern 1001—10.1
Sämtliche Getreidearten 2 Ernte in Doppelzentnern pro Hektar [-Kartoffeln-] {+Kar- toffeln+}
1000 ha Ernte 1 000 dz dz pro ha Weizen and Spelz Koggen Gerste Hafer dz pro ha
Belgien........ 706 16 446 23 3 23 0 21-7 27-3 24 I 160 1
Holland........ 445 8 814 19-8 22-4 16-7 26-0 22’0 132-2
Grossbritannieu u. Irland 3191 61 040 191 21-4 17-6 191 18’4 135-0
Dänemark...... - . 971 17 863 18-4 27-8 17-3 20-7 16-9 1245
Deutsches Reich .... 13 866 245 329 17-7 19-6 16-3 19-0 18-3 135-1
Norwegen....... 158 2 457 15-6 15-9 160 17-7 14-7 144-3
Schweden....... 1511 20 548 13-6 18’8 14-1 14-4 12-6 96G
Frankreich...... 12 932 164 507 12-7 13-6 lOfi 12-9 120 840
Ungarn........ 9 743 121157 12-4 11-9 11-1 12-2 10-7 77-1
Österreich....... 6 431 78 745 12-2 12-8 12-4 13-5 10-9 104-0
Rumänien....... 4 916 52118 10’6 11-8 8-8 96 8-5 31-4
Italien ........ 6 785 69 410 .10-2 91 — — — —
Bulgarien....... Spanien........ 2120 20 712 98 101 9-5 10-3 7-9 39-0
6 846 65 131 9-5 9-0 8’2 10-9 7’7 —
Serbien......... 1 157 10 395 9-0 87 65 8-1 5-5 32-3
Europäisches Russland . 79 008 568 187 7-2 6-7 7-2 7-9 7-3 68-8
Europa........ 148 669 1 502 212 101 9-6 9-2 161 10-7 —
Kanada........ 5 762 76 985 13-4 131 — 16-1 13-2 _
Vereinigte Staaten . . . 73 465 990 732 313-5 9’« 99 13-8 10-6 62-3
getreidetragenden Bodenfläche des Reiches eine grössere und gleichförmigere
Ernte liefert als irgend eines der übrigen Lane. Es erzeugt allein über ein
Drittel des Weizens und ungefähr ein Viertel der Gerste und des Mengkorns,
das im Lande geerntet wird. Bezüglich der Erntemenge auf 1 ha nähert es
sich den höchststehenden Ländern in Europa. Zu den wichtigeren
getreidebauenden Landesteilen gehören ferner das Län Kristianstad sowie die Ebenen
zwischen den grossen Binnenseen Schwedens nebst Gottland und Öland, obwohl
diese Gebiete bezüglich der Ernteziffer pro Flächeneinheit sich wenig über die
Durchschnittsziffer des Reiches erheben. In dieser Hinsicht nehmen dagegen
die Läne Gävleborg und Kopparberg einen hervorragenden Platz ein trotz ihrer
verhältnismässig nördlichen Lage. Die Erklärung hierfür dürfte wesentlich in
einer reichlichen Versorgung mit Stalldung und in der sorgfältigen Behandlung
desselben liegen, besonders durch Beimischung von Torf- und Schlickerde,
welches Verfahren in diesen Gegenden von alters her gebräuchlich gewiesen ist.
Aber auch im übrigen steht die Landwirtschaft seit alter Zeit verhältnismässig
hoch in diesen beiden Länen. Die hochgelegenen und waldreichen Teile des
Landes stehen, mit Ausnahme eben dieser Läne, den Ebenen sowohl in Bezug
auf Getreideanbaufläche als betreffs der relativen Grösse der Getreideernten
nach.
Der Anteil der verschiedenen Getreidearten an der Landesernte hat im Laufe
der Zeit eine bedeutende Veränderung erfahren, wie aus Tab. 11 Und aus dem
beigegebenen Diagramm hervorgeht.
In älteren Zeiten war die Gerste die hauptsächlich angebaute Getreideart,
ihr Anbau hat jedoch mehr und mehr an Bedeutung eingebüsst, so dass sie
nunmehr einen verhältnismässig geringen Teil der Ackerfläche einnimmt, ausgenom-
’ Nach ’Annuaire international de statistique agricole de l’institut international
d’agri-cnlture>. Rome 1912.
2 Weizen. Roggen, Gerste, Hafer. Mais.
3 Die hohe allgemeine Ernteziffer der Vereinigten Staaten beruht auf dem Mais, der 164
dz pro ha geliefert hat.
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