- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
67

(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
Table of Contents / Innehåll | << Previous | Next >>
  Project Runeberg | Catalog | Recent Changes | Donate | Comments? |   

Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 1. Ackerbau. Von H. Juhlin Dannfelt

scanned image

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Below is the raw OCR text from the above scanned image. Do you see an error? Proofread the page now!
Här nedan syns maskintolkade texten från faksimilbilden ovan. Ser du något fel? Korrekturläs sidan nu!

This page has never been proofread. / Denna sida har aldrig korrekturlästs.

KNOLLEN- UND WURZELFRÜCHTE.

(57

vor 1858. Während der Jahre 1858—87 war die Einfuhr von Getreide in
Schweden mit keinem Zoll belegt.

Die Stroliernte schliesslich ist gleichfalls eine recht wichtige Seite des
Getreidebaus. Durchschnittlich wird die Strohernte bei Winterfrucht (Weizen und
Roggen) zu etwa 30 und bei Sommerfrucht zu etwa 20 dz pro ha oder etwas
mehr berechnet. Der Gesamtbetrag stellt sich damit gegenwärtig auf etwa 15
Mill. dz Winterfruchtstroh und etwa 24 Mill. dz Sommerfruchtstroh, also
insgesamt 39 Mill. dz. Andere Berechnungen ergeben ein etwas höheres Resultat.

Knollen- und Wurzelfriichte.

Ausser der Kartoffel werden in Schweden von eigentlichen
Feldhackfrüchten Rüben, Kohlrüben, Turnips und Pastinaken angebaut. Die
Entwicklung dieses Anbaus ist, was die dafür verwendete Bodenfläche
betrifft, aus den Zahlen in Tab. 22 ersichtlich, die jedoch für die übrigen
Hackfrüchte ausser der Kartoffel nicht weiter zurückreichen als bis zum
Beginn der jährlichen landwirtschaftsstatistischen Angaben im Jahre
1865.

Die Kartoffel wurde zum Anbau in Schweden im Jahre 1723 von Jonas
Alströmer eingeführt, wurde aber hier wie in den meisten anderen Ländern
zunächst mit grossem Misstrauen seitens der Bevölkerung aufgenommen, und ihr
Anbau hatte noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts keinen grösseren Umfang
erreicht, indem, wie man berechnet hat, damals nur etwa 5 000 ha mit
Kartoffeln bestellt waren. Die Erkenntnis des Wertes der Kartoffel als
Nahrungsmittel und vielleicht ebensosehr ihrer Anwendbarkeit als Rohmaterial zum
Branntweinbrennen veranlasste indessen von dieser Zeit an eine rasche Zunahme ihres
Anbaus, so dass das Kartoffelareal um die Mitte des Jahrhunderts bereits auf
etwa 80 000 ha angestiegen war. Zu Ende desselben betrug sie fast das
Doppelte. Die Steigerung der Erntemenge, wie sie durch das beigefügte Diagramm
veranschaulicht wird, hielt ungefähr gleichen Schritt mit der Arealzunahme.

Auf die Steigerung des Ertrages pro Flächeneinheit, die, wie angegeben,
während des Anfanges des 19. Jahrhunderts stattfand, folgte indessen wieder ein

Tab. 22. Ernte an Kartoffeln und Wurzelfrüchten.

Jährlich Kartoffeln Wurzelfrüchte
[-Boden-Ii-]
{+Boden- Ii+} iiche ha Ernte in dz 1 [-Boden-fläche-] {+Boden- fläche+} ha Ernte in dz 2
insgesamt pro ha pro Einw. insgesamt pro ha
1801—10 . . . 7 100 693 000 97-6 0-25
1*11 -20 . . . 15 400 1 554 000 100« 0 55 — — —
1821—30 . . . 39 40U 4 242 000 107-6 1-37 — —
1831-40 . . . 56 500 5 418 000 958 1-57 — — —
H41-50 . . . 76 500 7 070 000 92-4 186 — — —.
1851—60 . . . 97 100 8 869 000 91-3 212 — — —
1861—70 . . . 129 000 9 800 000 759 2’02 9 301 — —
1871—80 . . . . 150 252 12 569.000 83-6 2-41 11 485 963 000 84
1881—90 . . . 155 096 12 850 000 82-8 2’75 17 650 2 504 700 142
1891—00 . . . . 157 547 12 221 106 77-5 2’48 34 510 8 136 000 235
1901—10 . . . .. 153 246 14 797 000 965 2-79 70 670 18 205 800 257

1 Berechnetes Gewicht 70 kg pro hl, was jedoch für Schweden eine etwas zu hohe Zahl
sein dürfte. — 1 Berechnetes Gewicht 55 kg pro hl fiir Futterwurzelfriichte.

<< prev. page << föreg. sida <<     >> nästa sida >> next page >>


Project Runeberg, Mon Dec 11 19:14:32 2023 (aronsson) (download) << Previous Next >>
https://runeberg.org/schwed13/2/0079.html

Valid HTML 4.0! All our files are DRM-free