- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 2. Viehzucht - Allgemeines und insbesondere Rinder- und Schweinezucht. Von H. Funkquist

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ALLGEMEIXES UND INSBESONDERE KINDER- UND SCHWEINEZUCHT.

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kam, stieg die Anzahl sofort auf 25 und kurz darauf auf 26, so dass die
Prämiierung nach dem Skaraborger System (wie es jetzt gewöhnlich genannt wird)
jährlich in den Bezirken sämtlicher Landwirtschaftsgesellschaften Schwedens
stattfand. Die Anzahl sank im Jahre 1907 auf 25, als die
Landwirtschaftskammer des Läns Gävleborg beschloss, die Viehprämiierung nach genanntem
System einzustellen. Seit 1910 beträgt der Staatszuschuss zur Unterstützung
der Rindviehprämiierung 120 000 Kr, wovon 30 000 Kr als
Zuschlagsprämien für Stiere dienen sollen, die bei einem Stierverein eingetragen sind.
Diese Zuschüsse machen indessen nur einen Teil der Gesamtkosten, die im
Jahre 1911 insgesamt 351 375 Kr betrugen, aus.

Der Zweck der Rindviehprämiierung ist, die Schaffung guter und den
verschiedenen Landesteilen angepasster Rindviehstämme zu erzielen.

Gegenwärtig werden nur die folgenden fünf Rindviehschläge prämiiert:

1. Die Fjällrasse (nordschwedisches Vieh) in Norrland und Dalarne,
deren Jahresertrag an Milch zu ca. 2 500 kg mit einem Fettgehalt von ca.
3-80 % berechnet werden kann. Lebendgewicht ca. 350 kg.

2. Die Rotkullor in Dalarne, Bohuslän u. a. Bezirken. Ertrag und
Lebendgewicht ungefähr wie oben.

3. Die Ayrshirerasse im südlichen und mittleren Schweden.
Jahresertrag ca. 3 500 kg Milch mit ca. 3-60 % Fett. Lebendgewicht ca.
450 kg.

4. Rotbuntes schicedisches Viel) im mittleren Schweden. Jahresertrag
(in Stjärnsund) ca. 4 000 kg mit ca. 3-80 % Fett, Lebendgewicht ca.
500 kg.

5. Schwarzbuntes schwedisches Tieflandvieh im südlichen Schweden.
Jahresertrag ca. 4 500 kg Milch mit c:a 3-30 % Fett. Lebendgewicht ca.
575 kg.

Alle diese Rassen wurden bisher hauptsächlich zur Milchproduktion gehalten,
doch ist der Milchtypus nicht so ausgeprägt, dass er nicht auch in einen
Fleischtypus oder einen kombinierten Milch- und Fleischtypus übergeleitet werden könnte.
Das rotbunte schwedische Vieh und das schwarzbunte schwedische Tieflandsvieh
wachsen am schnellsten und sind am leichtesten zu mästen. Obenstehende
Zahlen betreffend Milch und Butterfett sind keine Durchschnittszahlen,
sondern geben nur an, was man von den Kühen der resp. Rassen verlangen
darf. Durchschnittlich dürfte der schwedische Kuhbestand kaum 2 000 kg Milch
mit 3’50 % Fett pro Jahr und pro Tier liefern, wie auch kein höheres
durchschnittliches Lebendgewicht als 400 kg erreichen.

Das Gebiet jeder Land Wirtschaft skam mer bildet einen Prämiierungsbezirk.
Die Landwirtschaftskammer bezw. deren Verwaltungsausschuss bestimmt in
jedem Jahr, an welchen Orten innerhalb des Bezirkes Prämiierungen
während des laufenden Jahres stattfinden sollen, sowie den Kreis, für welchen an jedem
von diesen Orten Prämiierung abgehalten werden soll. Jedem Teil des
Prämi-ierungsbezirkes soll mindestens alle drei Jahre Gelegenheit geboten werden, an
der Prämiierung teilzunehmen. Falls die Prämiierung sich nicht jährlich über
den ganzen Bezirk erstreckt, kann die Landwirtschaftskammer, wenn sie es für
angebracht hält, besondere Stierprämiierung innerhalb eines solchen Teils des
Bezirkes ansetzen, wo Prämiierung während des Jahres sonst nicht abgehalten würde.

Die Prämiierung wird von einer aus einem Vorsitzenden und zwei Mitgliedern
bestehenden Kommission besorgt. Der Vorsitzende wird für jeden Prämiierungsbe-

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