- Project Runeberg -  Schweden : historisch-statistisches Handbuch / Zweiter Teil : Gewerbe /
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(1913) [MARC] Author: Joseph Guinchard
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Full resolution (JPEG) - On this page / på denna sida - III. Landwirtschaft. Einl. von H. Juhlin Dannfelt - 2. Viehzucht - Allgemeines und insbesondere Rinder- und Schweinezucht. Von H. Funkquist

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III. LANDWIRTSCHAFT.

wird nicht in der Form von Jahreszuschüssen bezogen, sondern nur in der
Form von Belohnungen bei der Prämiierung, welche zeigen soll, dass die
Zuchtarbeit innerhalb des Vereins auf richtige Prinzipien gegründet ist und
in befriedigender Weise geleitet wird. Da es ferner für diese Vereine von
Wichtigkeit ist, von Anfang an Zuchttiere zu erhalten, deren
Abkömmlinge ein Fleisch liefern, das auf dem Weltmarkt den höchsten Preis
bedingen kann — männliche Tiere der grossen weissen englischen Rasse und
weibliche Tiere von Landrasse — unterstützt der Staat auch die
verschiedenen Arten von Zuchtstationen, von denen die erforderlichen Zuchttiere
bezogen werden können.

Die Kontrollvereine sind von unschätzbarem Nutzen für die Zucht
gewesen, da ihre Hauptaufgabe war, die individuelle Leistungsfähigkeit der
Tiere zu ermitteln; aber auch in anderer Hinsicht hatten sie wichtige
Aufgaben zu erfüllen. Unter anderem lag es ihnen ob, Aufklärung über
rationelle Fütterung zu verbreiten, für deren Durchführung zu sorgen und
nach Möglichkeit Berechnungen über die Ökonomie des Vieh- und
Schweinestalles anzustellen.

Über das Veterinärwesen wird in dieser Arbeit an anderer Stelle
berichtet, weshalb hier nur dessen ausserordentliche Bedeutung für die
Bekämpfung der ansteckenden Seuchen, darunter vor allem der
Tuberkulose, betont sei.

Einen sehr grossen Einfluss auf die Entwicklung der Viehzucht hat
das landwirtschaftliches Unterrichtswesen ausgeübt. Aus den
landwirtschaftlichen Hochschulen sind tüchtige Männer hervorgegangen, die
später bei den Versuchsanstalten, als Konsulenten, als Lehrer oder als
praktische Landwirte alle bisher gesammelten Erfahrungen bezüglich der
Viehzucht weiter verbreitet haben. Das Versuchswesen ist in dem
Institut Experimentalfältet in der unmittelbaren Nähe Stockholms
zentralisiert; es hat eine besondere Viehabteilung, die sich bisher mit
verschiedenen wichtigen Fütterungsfragen beschäftigt hat. Der Staat hat drei
Konsulenten für Viehzucht angestellt, und zwar einen für Rindvieh,
einen für Schafe und Ziegen, und einen für Schweine. In jedem Län
gibt es ausserdem wenigstens einen von der Landwirtschaftskammer
angestellten Konsulenten, der u. a. auf die Hebung der Viehzucht
hinzuarbeiten hat. Ausser in Ackerbau- und landwirtschaftlichen Schulen
wird noch in Schweizerschulen, bei Kontrollkursen und bei
Kleinbauerkursen Unterricht in Viehzucht erteilt.

Die Grösse des Viehbestandes und die Verteilung desselben auf verschiedene
Tiergattungen wird für 1911 in Tab. 24 angegeben, die ebenso wie die übrigen,
hier angeführten statistischen Angaben der Zusammenstellung des Statistischen
Zentralbureaus entnommen ist.

Der gesamte Viehbestand belief sich Ende 1911 auf 5 241 103 Stück Vieh.
Im Verhältnis zur Einwohnerzahl macht dies 942 pro 1 000 Einwohner aus
gegen 972 im Jahre 1910, 959 im Jahre 1905, 1 025 im Jahre 1900, 1 061
im Jahre 1895, 1 038 im Jahre 1890, 1 048 im Jahre 1885, 1 024 im Jahre
1880 und 1 072 im Jahre 1870. Im grossen ganzen hat sich das Verhältnis

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